R. Kelly kämpft um Hafturlaub wegen schlechter Gesundheit
Seine Inhaftierung scheint R. Kelly (58) nicht gerade gutzutun. Der Musiker soll laut People in Lebensgefahr schweben. Sein Anwalt Beau Brindley reichte deshalb einen Antrag auf temporäre Freilassung ein, um seinen Mandanten im Klinikum der Duke University behandeln zu lassen. Die Lunge des Rappers sei von Blutgerinnseln betroffen. Der Jurist stellte klar: "Die Gefahr könnte nicht größer sein." Der zuständige Richter schien allerdings anderer Meinung zu sein und lehnte das Gesuch ab.
Diese Niederlage ist für den Anwalt schwer nachvollziehbar, jedoch ist er nicht überrascht. "Mr. Kelly bleibt mit Blutgerinnseln in der Lunge im Gefängnis – dies bedroht sein Leben mit jeder Minute, in der ihm der chirurgische Eingriff verweigert wird", wetterte er gegenüber dem Magazin. Er behauptete außerdem, dass R. Kelly, der mit bürgerlichem Namen Robert Sylvester Kelly heißt, in seinem Gefängnis mit Morddrohungen konfrontiert werde. Ein Antrag auf Versetzung wegen dieser Gefahr wurde ebenfalls abgelehnt.
R. Kelly verbüßt zurzeit eine 31-jährige Haftstrafe wegen des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger und des Besitzes von Kinderpornografie. In diesem Zusammenhang wurde den Opfern eine Summe von knapp zehn Millionen Euro als Entschädigung zugesichert. Kürzlich gaben die Geschädigten jedoch gegenüber People bekannt, dass sie dieses Geld noch nicht erhalten haben. Daran sollen auch das Plattenlabel Universal Music-Z Tunes, die Plattform IndyBuild und sein Manager Donnell Russell schuld sein.