Brad Pitt offen über Treffen bei den Anonymen Alkoholikern
Brad Pitt (61) hat in einem offenen Gespräch im Podcast "Armchair Expert" mit Dax Shepard (50) über seine Erfahrungen bei den Anonymen Alkoholikern gesprochen. Der Schauspieler, der sich 2016 nach der Trennung von Angelina Jolie (50) der Selbsthilfegruppe anschloss, beschrieb die Treffen als "etwas wirklich Besonderes". "Ich war ziemlich am Boden und wirklich offen", erinnerte sich Brad. Er habe sich allem zugewandt, was ihm geraten wurde, und dringend "einen Neustart" gebraucht. Die Ehrlichkeit und Verletzlichkeit innerhalb der Gruppe hätten ihn besonders inspiriert: "Es war unglaublich, wie Männer ihre Erfahrungen, Fehler, Schmerzen und Wünsche teilten."
Die Zeit bei den Anonymen Alkoholikern begann für Brad in einer schwierigen Phase seines Lebens. Nach der Scheidung von Angelina Jolie, die inzwischen als eine der schmerzhaftesten Episoden seines Lebens gilt, suchte der Oscar-Preisträger nach Wegen, mit seinem exzessiven Alkoholkonsum umzugehen. In den Treffen habe er zum ersten Mal die Möglichkeit gehabt, sich selbst ehrlich zu reflektieren und Verantwortung zu übernehmen: "Es war befreiend, die unschönen Seiten von sich selbst zu konfrontieren und anzunehmen", erzählte er im Podcast. Seine Offenheit und Selbstkritik blieben auch den anderen Teilnehmern nicht verborgen. Dax Shepard, der bei Brads ersten Treffen anwesend war und selbst Erfahrungen mit Suchtproblematiken hat, lobte Brads Ehrlichkeit während der Sitzungen.
Brad wuchs in den Ozarks auf – einer Region, in der Männer oft vorgaben, dass alles in Ordnung sei, selbst wenn es das nicht war. Die Erfahrungen bei den Anonymen Alkoholikern boten ihm daher eine völlig neue Perspektive auf das Teilen und Verarbeiten von Emotionen. Während er sich inzwischen auf einer positiven persönlichen Reise befindet und eine neue Beziehung mit Ines de Ramon (32) genießt, bleibt das Verhältnis zu einigen seiner sechs Kinder angespannt. In Interviews hat Brad jedoch deutlich gemacht, dass er weiterhin bemüht ist, Brücken zu seiner Familie zu bauen – und dass ihm die Erfahrungen bei den Anonymen Alkoholikern dabei geholfen haben, neue Wege einzuschlagen.