Henry Winkler rettete Marlee Matlin aus schwerer Krise
Marlee Matlin hat in einem Interview eine besondere Anekdote über ihre Freundschaft mit Henry Winkler (79) geteilt. Nachdem die Schauspielerin Ende der 80er Jahre aus einer missbräuchlichen Beziehung mit William Hurt (75) gekommen war und einen Aufenthalt in der Reha absolviert hatte, boten ihr der "Happy Days"-Star und seine Frau Stacey eine Zuflucht. Ursprünglich plante Marlee, nur ein Wochenende bei der Familie zu verbringen. Doch aus den geplanten Tagen wurden Page Six zufolge zwei Jahre, in denen sie als ein Teil der Familie behandelt wurde. Henry sei für sie dabei weit mehr als ein Freund, wie sie erläuterte: "Ich nenne Henry meinen zweiten Vater."
Die außergewöhnliche Verbindung von Marlee und Henry nahm ihren Anfang, als sie mit 12 Jahren am Chicago Center on Deafness auf der Bühne stand und Henry als Zuschauer eingeladen wurde. Von da an blieben die beiden in engem Kontakt, was weder Marlee noch Henry damals geahnt hätten. Ihre Freundschaft ging so tief, dass Marlee später sogar die Hochzeit mit ihrem Mann Kevin Grandalski auf dem Anwesen von Henry und Stacey feierte. Heute ist Marlee nicht nur stolze Mutter von vier Kindern, sondern auch Oscar-Preisträgerin. Die Auszeichnung erhielt sie 1987 für ihre Rolle in "Gottes vergessene Kinder", für die sie als erste gehörlose Schauspielerin überhaupt einen Oscar in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin" gewann.
Ihre Karriere und ihr Privatleben waren jedoch nicht immer einfach. Die Beziehung zu William Hurt wurde in der Vergangenheit immer wieder thematisiert, insbesondere weil sie geprägt war von schwierigen Erfahrungen und Übergriffen. Trotz allem sprach Marlee mehrfach anerkennend über William als Schauspieler, der sie entscheidend geprägt habe. Gleichzeitig setzt sie sich durch ihre Arbeit, wie zuletzt in der Dokumentation "Not Alone Anymore", weiterhin für mehr Empathie und Verständnis für die gehörlose Gemeinschaft ein – eine Mission, die ihr besonders am Herzen liegt.