Eike Immel wegen Betrugs schuldig gesprochen und verurteilt

Eike Immel wegen Betrugs schuldig gesprochen und verurteilt

- Mary-Lou Künzel
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Eike Immel (64) wurde vom Amtsgericht Marburg zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und zwei Monaten verurteilt. Der ehemalige Fußballprofi wurde des Betrugs in 107 Fällen schuldig gesprochen. Dabei geht es um eine Gesamtsumme von 34.000 Euro, die er sich von Freunden und Bekannten geliehen, jedoch nie zurückgezahlt haben soll. Besonders im Fokus stand laut der Oberhessischen Presse die Schuld in Höhe von 20.000 Euro, die er bei seinem ehemaligen Nationalmannschaftskollegen Andreas Brehme (64) hinterlassen hat.

Der Anwalt des 64-Jährigen, Turgay Schmidt, erklärte im Gerichtssaal, dass sich sein Klient "schäme", jedoch zahlungsunfähig sei – dem, behauptet er, sei sich jedoch "jeder" bewusst gewesen. Außerdem betonte er, dass Eike die Absicht hatte und noch immer habe, das Geld zurückzuzahlen, es aufgrund seiner "wirtschaftlichen und persönlichen Situation nicht möglich" sei. Der frühere Sportler lebe "von der Hand in den Mund", und das schon seit Jahren.

Die Anklage bezeichnete den Betrug als Methode, um sich nachhaltig finanziell abzusichern. Während die Staatsanwaltschaft eine Strafe von drei Jahren gefordert hatte, plädierte Eikes Verteidigung auf Freispruch. Das Gericht sah jedoch keinen anderen Weg, als die Haftstrafe auszusprechen. Aus den Prozessakten ging hervor, dass Immel bereits bei früheren Gelegenheiten durch finanzielle Probleme auffiel, damals jedoch mit Geldstrafen davonkam – 2008 stand er schon einmal vor Gericht, da er sich vier Jahre zuvor 15.000 Euro von einem Rentner geliehen und nicht zurückgezahlt hatte.

Eike Immel, deutscher Fußballspieler
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Eike Immel
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Eike Immel