

Deshalb wollte Julian Glover Tod von "Game of Thrones"-Figur
Julian Glover, der in der Erfolgsserie "Game of Thrones" den manipulativen Grand Maester Pycelle verkörperte, hat in einem Interview zugegeben, dass er mit der Entwicklung seiner Figur äußerst unzufrieden war. Die anfänglich vielversprechende Rolle des königlichen Beraters verwandelte sich für den Schauspieler zunehmend in eine monotone Aufgabe. "Ich wollte Staffel 6 nicht mehr machen, weil ich gemerkt habe, dass man mich als Figur völlig abserviert hat", verriet der Theater- und Filmveteran IGN gegenüber. Um dem trostlosen Stillstand seiner Rolle ein Ende zu bereiten, trat er an das Produktionsteam heran – mit der klaren Forderung, Pycelle in einer denkwürdigen Szene sterben zu lassen.
Gesagt, getan: Der Abgang des alten Maesters in der sechsten Staffel zählt zweifellos zu den schockierendsten Momenten der Serie. Pycelle wird von Qyburns Spionen, den sogenannten "kleinen Vögeln", brutal ermordet – einer Gruppe Straßenkinder, die zuvor einst für ihn selbst gearbeitet hatten. Diese überraschende Wendung, untermalt von Ramin Djawadis epischer Filmmusik, verdeutlichte nicht nur die Machtspiele von Cersei Lannister, sondern war auch ein Symbol für den gefährlichen Kreislauf von Intrigen und Verrat in Westeros. Julian Glover zeigte sich zufrieden mit der Szene und erklärte: "Genau so hatte ich mir meinen Abgang vorgestellt."
Dabei war Pycelle in den frühen Staffeln eine komplexe Figur, deren hinterhältiges Kalkül und strategisches Denken immer wieder durchschienen – Eigenschaften, die für die höfischen Machtspiele von "Game of Thrones" typisch waren. Doch statt die Entwicklung des Charakters voranzutreiben, wurde er später auf einen bloßen Mitläufer reduziert. Julian Glover, Jahrgang 1935, ein gestandener Schauspieler mit einer beeindruckenden Karriere, hat oft betont, wie wichtig ihm abwechslungsreiche Rollen sind. Während seine Zeit bei "Game of Thrones" ein beeindruckendes Kapitel seiner Vita bleibt, zeigt seine kritische Haltung deutlich, dass selbst erfahrene Persönlichkeiten in der Traumfabrik für kreative Herausforderungen einstehen müssen.