Nach Tod: Park soll nach Laura Dahlmeier benannt werden
Die Pläne der Gemeinde Garmisch-Partenkirchen, die verstorbene Biathletin Laura Dahlmeier (†31) zu ehren, nehmen Form an. Die Bürgermeisterin Elisabeth Koch möchte den Kurpark der Stadt in "Laura-Dahlmeier-Park" umbenennen. Ein entsprechender Antrag soll im September beim Gemeinderat eingereicht werden. Wie eine Sprecherin gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, geschieht dies in enger Abstimmung mit der Familie. Bereits jetzt gibt es einen temporären Gedenkort im Park, wo ein Bild der Olympiasiegerin, ein Windlicht und ein Stein aus dem heimischen Gebirge trauernden Menschen Raum zum Erinnern bieten.
Auch in einer katholischen Kirche der Gemeinde wurde ein Gedenkplatz für die Weltmeisterin eingerichtet. Das Möbelhaus von Lauras Vater Andreas bietet zudem einen Ort der stillen Reflexion. Im Schaufenster haben die Eltern ein Bild ihrer Tochter ausgestellt, das sie lächelnd in den Bergen zeigt. Um das Andenken zu würdigen, wurde es liebevoll mit Blumen, einem Grablicht und einem Schleifenband mit der Aufschrift "Für immer Laura" dekoriert. Der Schmerz über den Verlust ist in der Region spürbar, und die spontane Anteilnahme zeigt, wie tief Laura mit ihrer Heimat verwurzelt war.
Vergangene Woche wurde bekannt, dass Laura bei einer Expedition im Karakorum-Gebirge in Pakistan tödlich verunglückte. Die zweifache Olympiasiegerin war am Laila Peak unterwegs, als sie auf rund 5.700 Metern von einem Steinschlag getroffen wurde. Trotz mehrerer Rettungsversuche konnten Einsatzkräfte ihr aufgrund der widrigen Wetterbedingungen nicht helfen. Der beliebte Laila Peak blieb nach dem tragischen Unfall für weitere Kletterer geöffnet.