Christina Block äußert sich nach Entlassung ihres Anwalts
Christina Block (52) sieht sich derzeit vor Gericht mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Seit dem 11. Juli steht die Steakhaus-Erbin in Hamburg wegen angeblicher Entführung ihrer eigenen Kinder unter Anklage. Doch nun gab es eine überraschende Wendung in ihrem Verteidigungsteam: Wie gestern bekannt wurde, hat sich Christina von ihrem langjährigen Anwalt Otmar Kury getrennt. In einer neuen Stellungnahme gegenüber Bild erklärt sie die Hintergründe für ihre Entscheidung: "Ich danke Herrn Rechtsanwalt Kury für seinen großen Einsatz. Seit einiger Zeit habe ich allerdings festgestellt, dass unsere beiden Welten sehr unterschiedlich sind."
Christina wolle jedoch in keiner Weise "die fachkundige und hochprofessionelle Kompetenz von Herrn Kury" infrage stellen. Hintergrund für die Entscheidung soll ebenfalls ein Konflikt zwischen Kury und Ingo Bott, dem zweiten Anwalt der Unternehmerin, gewesen sein. Otmar Kury zeigte sich laut Medienberichten betroffen von der Entscheidung und kündigte an, auch seine Tätigkeit als Pflichtverteidiger niederzulegen. Es sei ihm ein Anliegen, Christina Blocks Wünsche zu respektieren, obwohl er weiter um ihre Situation besorgt sei.
Der Prozess ist bisher von emotionalen Momenten geprägt. Bereits im Eröffnungsplädoyer betonte Christinas Verteidiger mit Nachdruck die Unschuld seiner Mandantin. Auch am vergangenen Verhandlungstag zeigte sich die Angeklagte zutiefst betroffen. Die 52-Jährige brach in Tränen aus und betonte ihre Liebe zu ihren Kindern. "Es belastet mich enorm, dass ich überall vorverurteilt werde", sagte sie mit brüchiger Stimme. Ursprünglich hatte Kury in seinem Eröffnungsplädoyer die Schuld an der Entführung Blocks Mutter zuweisen wollen, woraufhin Block sich während der Verhandlung distanziert zeigte.