Laura Dahlmeiers Eltern wussten oft nichts von Bergtouren
Die Sportwelt ist erschüttert: Am 28. Juli 2025 kam Laura Dahlmeier (†31) bei einem tragischen Bergsteigerunfall im Karakorum-Gebirge in Pakistan ums Leben. Die mehrfache Biathlon-Olympiasiegerin war für ihre Leidenschaft, in die Berge zu ziehen, bekannt. Doch wie jetzt bekannt wurde, wussten nicht einmal ihre Eltern immer genau, wohin ihre Touren sie führten. Viele Fans, Wegbegleiter und ihre Familie haben bereits Abschied genommen, während die Nachricht ihres Todes weiterhin tiefe Trauer auslöst.
In der ZDF-Dokumentation "Höhenrausch – Laura Dahlmeiers Leben nach dem Biathlon" aus dem Jahr 2024 berichten Andi und Susi Dahlmeier berührend von Lauras Begeisterung für das Bergsteigen und den schweren Momenten, die dies mit sich brachte. Ihr Vater, selbst Leiter der Bergwacht Garmisch-Partenkirchen, erzählte, wie er seiner Tochter die Grundlagen beibrachte, damit sie die Gefahren selbst einschätzen konnte. Obwohl er stolz auf ihre Fähigkeiten war, gesteht er, oft erst im Nachhinein von ihren Abenteuern erfahren zu haben. Ihre Mutter Susi schilderte, wie schwer ihr die Akzeptanz für dieses gefährliche Hobby anfangs fiel, bis sie eines Tages Frieden damit fand: "Wenn ich sehe, mit welcher Freude und Begeisterung sie dieses Leben lebt, dann lasse ich sie da emotional frei."
In Garmisch-Partenkirchen, wo Laura Dahlmeier zu Hause war, zeugt ein einfaches, aber ergreifendes Gedenkbild im Schaufenster des Möbelhauses ihres Vaters von der tiefen Trauer ihrer Familie. Laura wird dort als Siegerin in den Bergen gezeigt – ein starkes und friedliches Symbol für ein Leben voller Leidenschaft und Hingabe. Freunde und Familie schätzen sie nicht nur für ihre sportlichen Erfolge, sondern auch für ihren unerschütterlichen Lebensmut und ihre Bodenständigkeit. Ihr Tod erinnert an die Gefahren, aber auch die unbändige Faszination, die Berge auf Menschen ausüben können.