

Glatzeder lästert: Influencer schlimmer als Dschungeltiere
Winfried Glatzeder (80) hat die Nase voll von Influencern – vor allem von jenen im Dschungelcamp. In der gestrigen "NDR Talk Show" mit Bettina Tietjen (65) und Steven Gätjen (52) ließ der Schauspieler kein gutes Haar an seinen Mitstreitern aus der beliebten Fernsehsendung "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!". "Die Tiere hinter Gittern waren ja nicht das Schlimmste", erklärte er. Viel schlimmer seien die Influencer gewesen, die "lügen, dass die Balken sich biegen". Er kritisierte deren Fähigkeit, gute Laune vorzuspielen, obwohl sie keine Lust hätten: "Die machen ihr Programm und das haben sie auch da gemacht."
Seine ersten Erfahrungen im Dschungelcamp liegen bereits einige Jahre zurück, doch Winfried hat auch diese bis heute nicht vergessen. Vor zehn Jahren, als er das erste Mal im Camp das Abenteuer suchte, spielte die Influencer-Szene noch keine große Rolle. Dies habe sich inzwischen drastisch geändert. "Damals war das noch nicht so, heute ist es fürchterlich", verriet er über seinen zweiten Aufenthalt. Noch frustrierender für den Schauspieler sei es gewesen, dass er immer wieder auf deren gespielte Freundlichkeit hereingefallen sei. Offen sprach der 80-Jährige zudem darüber, dass er sich auch selbst nur ungern in seinen Filmen sieht. "Es ist widerlich, sich selber zu sehen, weil sofort alle Dinge ins Gedächtnis kommen, die misslungen sind, nicht die positiven Sachen", bekannte er.
Winfried Glatzeder, der durch Filme wie "Die Legende von Paul und Paula" zu einer ostdeutschen Schauspiel-Ikone wurde, ist in Interviews oft dafür bekannt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen – so auch diesmal. Privat hält sich der 80-Jährige jedoch oft zurück und genießt sein Leben fernab der großen Bühne. Der Schauspieler, der auch in Serien wie "Tatort" auftrat, beteiligt sich nur noch selten an großen Filmprojekten, hat sich aber über die Jahrzehnte einen Platz in den Herzen seiner Fans erarbeitet. Am 8. August konnten Zuschauer die Ausstrahlung der Talk Show ab 22 Uhr auf NDR verfolgen, in der er neben Kollegen wie Hugo Egon Balder (75) und Ulrike Folkerts (64) zu sehen war.