"Basic Instinct" brachte Sharon Stone "keinen Respekt"
Die Schauspielerin Sharon Stone (67) hat in einem Interview mit Business Insider offen über ihre ikonische Szene im Film "Basic Instinct" gesprochen. In dem 1992 erschienenen Thriller, in dem sie an der Seite von Michael Douglas (80) spielte, sorgte eine provokante Beinüberschlagszene für weltweite Aufmerksamkeit. Obwohl sie das Recht gehabt hätte, diese Szene aus dem Film entfernen zu lassen, entschied sie sich bewusst dagegen. "Ich hatte die Möglichkeit, es anders zu machen, aber ich habe verstanden, dass es den Film besser macht", erklärte sie. Dennoch blickt Sharon auch kritisch zurück: "Es machte mich zu einer Ikone, aber es brachte mir keinen Respekt."
Der weltweite Erfolg von "Basic Instinct" hatte nicht nur beruflich, sondern auch persönlich einen Preis für Sharon, die betonte, dass die Dreharbeiten unter immensem Druck stattfanden. Regisseur Paul Verhoeven erlitt während der Produktion gesundheitliche Probleme, was laut Sharon das angespannte Set widerspiegelte. Sie erinnerte sich auch daran, wie neuartig die Darstellung von Nacktheit, Sexualität und Homosexualität in einem Mainstream-Film damals war, während solche Themen heute auf Plattformen wie Netflix weitaus normalisierter sind. Im selben Interview äußerte sie sich zudem gelassen zur jüngst angekündigten Neuauflage von "Basic Instinct" durch Drehbuchautor Joe Eszterhas.
Privat musste die Schauspielerin ebenfalls schwere Zeiten durchleben. Sie hatte 2023 behauptet, das Sorgerecht für einen ihrer Söhne aufgrund ihres Rollenprofils in "Basic Instinct" verloren zu haben. Trotz solcher Rückschläge scheint es aber, als habe Sharon längst ihren Frieden mit den Folgen des Films gemacht. Mit drei adoptierten Söhnen, die sie großzieht, hat die Schauspielerin in den Jahren nach ihrem legendären Durchbruch ein erfülltes und retrospektiv betrachtet auch selbstbestimmtes Leben geführt. "Was ich mit dem, was passiert ist, gemacht habe, ist genauso, wie ich es wollte", fasste sie im Interview zusammen.