Taylor Sheridan verteidigt "Yellowstone" trotz herber Kritik
Taylor Sheridan, der Schöpfer der beliebten Serie Yellowstone, gab im Podcast "The Joe Rogan Experience" Einblick in seine Haltung gegenüber der Serienkritik. Er offenbarte, dass er von Anfang an geplante Reaktionen provozieren wollte. "Yellowstone" sei sein rebellisches Werk gewesen, das absichtlich gegen narrative Konventionen stieß. Dabei war es Taylor bewusst, dass dies den Geschmack vieler Kritiker verfehlen würde. Auch negative Stimmen wie die, die "Yellowstone" als trashige Seifenoper betitelten, störten den Regisseur nicht. Selbst der Hauptdarsteller Kevin Costner (70) habe sich am Ende über die Serie distanziert, was Taylor jedoch gelassen hinnahm.
In der Podcast-Aufnahme aus dem Jahr 2024 bezeichnete Taylor die Serie als eine Art künstlerische Protesthaltung. Während "Yellowstone" das wilde, ungestüme Werk gewesen sei, sehe er seine Arbeit an den Prequel-Serien "1883" und "1923" als Ausdruck eines gereifteren, reflektierten Erzählstils. Diese Weiterentwicklung wurde von Kritikern deutlich besser aufgenommen, während "Yellowstone" eher polarisiert hatte. Die Mischung aus spannungsgeladenen Landstreitigkeiten, schillernden Bergkulissen und intensiven Familienkonflikten hat Taylor eine riesige Fangemeinde beschert, auch wenn die Fachwelt sich zurückhaltender zeigte.
Doch Taylor scheint sich durch Kritik nicht entmutigen zu lassen. Sein kreatives Universum rund um "Yellowstone" gedeiht prächtig und wird mit weiteren geplanten Spin-offs stetig erweitert. Die ursprüngliche Serie bleibt dabei das Werk, mit dem er den größten kommerziellen Erfolg erzielte und das seine Karriere zu neuen Höhen geführt hat. Privat ist der Schöpfer der Erfolgsserie bekannt für seinen bodenständigen Lebensstil, der seine Inspiration aus der Natur und dem ländlichen Amerika schöpft, was ihn wohl auch bei der Gestaltung von "Yellowstone" und seinen anderen Projekten beeinflusst hat.