Trotz OP-Unglück: Monica Lierhaus hat Mitleid mit ihrem Arzt

Trotz OP-Unglück: Monica Lierhaus hat Mitleid mit ihrem Arzt

- Carina Bukenberger
Lesezeit: 2 min

Monica Lierhaus (55) hat offen über den folgenschweren Eingriff im Januar 2009 gesprochen, der ihr Leben für immer veränderte. Damals sollte in einer Hamburger Klinik ein lebensgefährliches Hirn-Aneurysma entfernt werden, doch bei der Operation kam es zu schweren Komplikationen. Die Moderatorin fiel in ein monatelanges Koma und musste anschließend mühsam zurück ins Leben finden. "Es hat niemand etwas falsch gemacht bei meiner Operation. Es war einfach Pech", erzählte sie im Podcast "May Way" und betonte, dass ihr der operierende Arzt bis heute leidtue. "Es war seine letzte OP vor dem Ruhestand, und dann geht alles schief. Der arme Mann."

Die Diagnose erhielt Monica, als sie sich eigentlich nur die Augen lasern lassen wollte: Ein Kopf-MRT im Vorfeld des kleinen Eingriffs brachte das lebensgefährliche Hirn-Aneurysma zutage. Als die operative Entfernung desselben schließlich missglückte, lag Monica vier Monate im Koma – ihre Ärzte rieten der Familie, sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Doch die Sportmoderatorin wachte an Ostern auf und begann einen langen und mühsamen Weg der Genesung. In der Reha erklärte man ihr, sie würde nie wieder laufen können, doch sie kämpfte unermüdlich. Gegen alle Prognosen verließ sie die Klinik letztlich auf eigenen Beinen, musste jedoch neu lernen, zu sprechen, zu schreiben und sich zu bewegen.

Die Moderatorin, die bis heute zu den bekanntesten Gesichtern der deutschen Sportszene gehört, hat nach ihrer Genesung sowohl beruflich als auch privat ein neues Kapitel aufgeschlagen. Eine besondere Unterstützung auf diesem Weg war Monicas Schwester Eva, mit der sie sich seit jeher eng verbunden fühlt. "Zwischen uns passt kein Blatt Papier", sagt Monica rückblickend und beschreibt, wie Eva während ihrer schwersten Zeit an ihrer Seite blieb. Heute sieht sie manche Dinge als Fügung – auch ihren unerfüllten Kinderwunsch bewertet sie mit der bewegenden Erkenntnis: "Eine Geburt hätte mich mit Sicherheit umgebracht." Sie geht davon aus, dass der durch Wehen verursachte Druck im Kopf dazu geführt hätte, dass das bis dahin noch unentdeckte Aneurysma geplatzt wäre.

Sportjournalistin Monica Lierhaus im Juli 2025 in Hamburg
Imago
Sportjournalistin Monica Lierhaus im Juli 2025 in Hamburg
Monica Lierhaus im Februar 2011
Getty Images
Monica Lierhaus im Februar 2011
Monica Lierhaus, TV-Bekanntheit
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Monica Lierhaus, TV-Bekanntheit
Wie findet ihr Monicas Haltung gegenüber ihrem Arzt?