Neue Fotos von Epsteins Insel enthüllen grausige Details
Mitglieder des Aufsichtsausschusses des Repräsentantenhauses haben eine neue Sammlung bislang unveröffentlichter Jeffrey Epstein (†66). Die Dateien, die dem Fotos und Videos von Little St. James öffentlich gemacht, der Privatinsel des 2019 gestorbenen Sexualstraftäters People Magazine vorliegen, stammen laut der demokratischen Fraktion vom Generalstaatsanwalt der Amerikanischen Jungferninseln und lassen erahnen, was sich hinter den verschlossenen Türen des Anwesens abgespielt haben muss. Auslöser der Veröffentlichung ist ein jüngst von Donald Trump (79) unterzeichnetes Gesetz, das das Justizministerium zur Freigabe der Regierungsakten über Epstein bis zum 20. Dezember verpflichtet. Die Demokraten im Ausschuss, angeführt von Robert Garcia, stellten das Material bereit und kündigten weitere Schritte an – in enger Abstimmung mit Ermittlern und unter Wahrung des Schutzes von Betroffenen.
Die Aufnahmen geben einen beklemmenden Einblick in mehrere Schlaf- und Badezimmer, einen Duschraum mit langer Bank, ein weitläufiges Pool-Areal – und einen Raum mit einem Stuhl, der an einen Zahnarztstuhl erinnert, umgeben von gelben Masken mit nicht identifizierbaren Männergesichtern. Auf einer Tafel sind Worte wie "Macht", "Täuschung", "Intrigen" und "politisch" hingekritzelt. Ein Telefon zeigt gespeicherte Kurzwahlen, einige Namen wie Darren, Rich, Mike, Patrick und Larry sind lesbar, andere geschwärzt. "Wir veröffentlichen diese Fotos und Videos, um Transparenz zu schaffen und das vollständige Bild von Epsteins abscheulichen Verbrechen zusammenzusetzen", sagte Robert Garcia laut dem People Magazine. Dem Ausschuss liegen außerdem angeforderte Bankunterlagen von J.P. Morgan und der Deutschen Bank vor, die Epstein über Jahre genutzt hatte; sie sollen nach Prüfung in den kommenden Tagen veröffentlicht werden. In ihren nach ihrem Tode veröffentlichten Memoiren schildert Virginia Giuffre (†41) einen Aufenthalt auf einer der Inseln, bei dem sie "an einen Mann verkauft" worden sei, der sie "brutaler vergewaltigte als je zuvor", und beschreibt Würgeattacken, bis sie das Bewusstsein verlor.
Die beiden Inseln, Little St. James – auch "Little St. Jeff’s" genannt – und Great St. James, waren für Epstein mehr als Kulisse: Hier empfing er häufig wohlhabende und einflussreiche Gäste, pflegte Kontakte und ließ sich abschirmen. Die Verbindungen reichten in Politik, Adel und Wissenschaft; Prinz Andrew (65) geriet wegen seiner langjährigen Bekanntschaft zu Epstein erneut unter Druck, während der frühere US-Finanzminister Larry Summers laut veröffentlichten E-Mails den Unternehmer sogar nach dessen Verurteilung noch kontaktierte. Donald Trump hatte über Jahre Berührungspunkte mit Epstein, bevor beide den Kontakt abbrachen. 2023 erwarb der Investor Stephen Deckoff die Inseln, die längst zum Synonym für ein zerstörerisches Netzwerk geworden sind. Hinter Aktenzeichen und Schlagzeilen stehen Betroffene wie Virginia, deren Berichte die persönlichen Folgen dieses Netzes greifbar machen.








