Streit am Set: Regie-Legende Coppola gegen Shia LaBeouf
Shia LaBeouf (39) und Francis Ford Coppola (86) hatten bei den Dreharbeiten zu Francis' ambitioniertem Filmprojekt "Megalopolis" alles andere als eine harmonische Zusammenarbeit. Der legendäre Regisseur bezeichnete Shia während eines hitzigen Streits am Set sogar als "die größte Nervensäge", mit der er je gearbeitet habe, wie aus der neuen Dokumentation "Megadoc" hervorgeht. Der Vorfall ereignete sich am 72. Drehtag des Films, bei dem sich die beiden über eine Szene stritten. "Das war der einzige Moment, in dem er geflucht hat", erinnert sich Shia in der Doku. "Er sagte: 'Du warst die größte Nervensäge von allen Schauspielern, mit denen ich je gearbeitet habe.'"
Doch Francis, der auf eine lange Karriere mit schwierigen Produktionen wie "Apocalypse Now" zurückblickt, bedauerte seine heftigen Worte später. Laut Shia schickte der Regisseur ihm am Morgen nach dem Streit eine E-Mail, in der er sich entschuldigte: "Natürlich fühle ich mich schlecht wegen meiner Reaktion. Viele Krisen prallten auf einmal aufeinander. Dennoch hast du wie gewohnt gute Arbeit geleistet, und dafür danke ich dir", schrieb Francis'. Trotz der Differenzen lobte er Shias schauspielerische Leistung und beschrieb sie in der Dokumentation als "großartig". Parallel offenbarte er aber auch, dass er den Schauspieler manchmal so anstrengend fand, dass er sich im Trailer versteckte, um ihm aus dem Weg zu gehen.
Der Film "Megalopolis", der im fiktiven New York spielt und sich von der Antike inspirieren lässt, versammelt eine beeindruckende Besetzung, darunter Adam Driver (41), Aubrey Plaza (41) und Laurence Fishburne (64). Shia spielt in dem Epos die Rolle von Clodio Pulcher, der gegen Drivers Figur Cesar Catalina intrigiert. Die turbulente Zusammenarbeit zwischen Shia und Francis' reiht sich in eine lange Reihe von Herausforderungen ein, die den Regisseur während seiner Karriere begleiteten. Dass die Dreharbeiten derart konfliktgeladen waren, schien die Performance der Beteiligten jedoch nicht zu beeinträchtigen. Die Dokumentation über die Entstehung des Films hat bereits auf Festivals für Aufsehen gesorgt und gibt spannende Einblicke hinter die Kulissen.