L.A.-Auftritt: Shia LaBeouf überrascht mit rasiertem Kopf

L.A.-Auftritt: Shia LaBeouf überrascht mit rasiertem Kopf

- Janine Karrasch
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Shia LaBeouf (39) sorgte bei einem seltenen öffentlichen Auftritt in Los Angeles für Aufsehen, als er mit einem dramatisch veränderten Aussehen durch die Straßen spazierte. Der Schauspieler, der normalerweise für seine wilden Haare und seinen vermeintlich ungepflegten Bart bekannt ist, präsentierte sich mit einem militärisch kurzen Haarschnitt und einem frisch rasierten Gesicht, wie Bilder, die der Daily Mail vorliegen, zeigen. Während er telefonierte und einen großen Kaffeebecher in der Hand hielt, war der Unterschied zu seinem gewohnten, eher verwilderten Erscheinungsbild kaum zu übersehen. Der neue Look ist jedoch alles andere als zufällig. Shia hat gerade die Dreharbeiten zu seinem dritten Film des Jahres abgeschlossen – dem Crime-Thriller "God of the Rodeo", der in einem Gefängnis spielt. In dem Film verkörpert er einen Häftling, der 1967 am ersten Rodeo der Angola-Haftanstalt teilnimmt.

Shia ist in Hollywood berüchtigt für seine extremen Method-Acting-Methoden, die oft an die Grenzen des Erträglichen gehen. Für den 2014 erschienenen Kriegsfilm "Fury" scherte er sich laut IndieWire nicht nur die Haare, sondern schnitt sich auch selbst ins Gesicht, um echte Kampfnarben zu erzeugen, und ließ sich sogar einen Zahn ziehen, um die Rolle eines Soldaten im Zweiten Weltkrieg so realistisch wie möglich zu verkörpern. "Ich habe vier Monate lang nicht gebadet", gestand er damals im Interview mit Dazed Digital. Seine jüngsten Projekte aus 2025 zeigen ein klares Muster: Der Schauspieler hat eine Vorliebe für düstere, kantige Charaktere entwickelt. In "Salvable" spielte er bereits einen Sträfling, in David Mamets Gefängnisdrama "Henry Johnson" verkörperte er einen hochintelligenten, aber soziopathischen Häftling. Diese Rollenauswahl spiegelt möglicherweise seine eigenen turbulenten Lebenserfahrungen wider und zeigt, wie er seine persönlichen Kämpfe in künstlerische Leistungen umwandelt. Seine Bereitschaft, körperlich und emotional alles für eine Rolle zu geben, hat ihm zwar Kritik eingebracht, aber auch den Respekt von Kollegen und Kritikern.

Privat machte Shia zuletzt mit seiner Beziehung zu der britischen Sängerin FKA Twigs (37) Schlagzeilen. Die Musikerin, mit bürgerlichem Namen Tahliah Debrett Barnett, reichte 2020 Klage gegen den Hollywood-Star ein. Sie beschuldigte ihn der sexuellen Nötigung, körperlichen Misshandlung und emotionalen Missbrauchs während ihrer einjährigen Beziehung von 2018 bis 2019. Die beiden hatten sich bei den Dreharbeiten zu seinem autobiografischen Film "Honey Boy" kennengelernt, doch was als Romanze begann, entwickelte sich laut Tahliahs Aussagen zu einem "lebenden Albtraum". Sie behauptete, Shia habe sie von Freunden und Familie isoliert und ihr bewusst eine Geschlechtskrankheit übertragen. "Was ich mit Shia durchgemacht habe, war das Schlimmste, was ich je in meinem ganzen Leben erlebt habe", erklärte die Musikerin der New York Times. Shia stritt alle Vorwürfe ab. Im Juli einigten sich die beiden schließlich außergerichtlich.

Shia LaBeouf in Cannes, Mai 2025 im Palais des Festivals
Getty Images
Shia LaBeouf in Cannes, Mai 2025 im Palais des Festivals
Shia LaBeoufs, Dezember 2025
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Shia LaBeoufs, Dezember 2025
Shia LaBeouf im November 2019
Getty Images
Shia LaBeouf im November 2019
Shia geht fürs Method Acting ans Limit – stark oder too much?