Sven Ottke erzählt von schlimmem Fahrradunfall auf Mallorca
Sven Ottke hat auf Mallorca einen schweren Fahrradunfall erlitten, bei dem er von einem Auto erfasst wurde. Der Ex-Boxweltmeister war in Puigderrós unterwegs, als er von einer spanischen Autofahrerin regelrecht "abgeräumt" wurde, wie er selbst gegenüber RTL erklärte. Die Folgen des Unfalls waren gravierend: Sein linkes Bein brach an vier Stellen, und auch der Schulterkopf auf dieser Seite wurde verletzt. Im Gespräch schilderte er die Wucht des Aufpralls: "Die Frau hat mich eben voll über den Haufen gefahren! Ich hätte auch tot sein können, daher habe ich großes Glück gehabt." Er beschreibt, wie sein Körper in der Windschutzscheibe landete: "Meine Beine waren in der Stoßstange gefangen, also komplett zerschmettert." Direkt nach dem Unfall wurde Sven noch auf der Baleareninsel operiert.
Der Heilungsplan des verletzten Ex-Boxers steht: 18 Wochen Zeit für die Genesung, anschließend folgt die Reha. "Es geht nun bergauf, aber es dauert mir viel zu lange", sagte Sven. Wie der Unfall rechtlich bewertet wird, ist noch offen. "Es ist aktuell ein schwebendes Verfahren", erklärte er. Versichert ist er über den ADAC, der die Behandlungskosten auf Mallorca übernahm und jetzt auch den Anwalt stellt, der ihn vor Ort vertritt. Die Erinnerung an den Crash lässt ihn dennoch nicht los, auch wenn er sich langsam an den Alltag mit Krücken herantastet.
Sven schaut auf eine beeindruckende Karriere zurück: Er bestritt in seiner Zeit als Profiboxer 34 Kämpfe und gewann alle. Seit seinem Rücktritt als ungeschlagener Doppelweltmeister im Supermittelgewicht im Jahr 2004 widmete er sich verschiedenen Projekten und avancierte auch in anderen Bereichen, wie beispielsweise im Dschungelcamp, zum Publikumsliebling. Privat ist der 58-Jährige für sein positives Wesen bekannt. Trotz des Unfalls und der damit verbundenen Herausforderungen zeigt er sich im Interview mit RTL dankbar: "Es hätte noch viel schlimmer ausgehen können." Auch wenn die Genesung ihm zu langsam voranschreitet, ist er entschlossen, wieder auf die Beine zu kommen.