ALS-Kampf: Eric Dane hat keinen Grund, "gut gelaunt" zu sein
Eric Dane (53) hat in einer emotionalen Sitzung des I AM ALS-Panels über seine Diagnose amyotrophe Lateralsklerose (ALS) gesprochen, die er im April öffentlich gemacht hatte. Die Veranstaltung fand anlässlich des Giving Tuesday statt, bei dem der Schauspieler eindrucksvoll schilderte, wie es ist, mit einer derart belastenden Krankheit zu leben. Der TV-Star schildert laut People seinen Gemütszustand im Kampf dagegen. "Ich habe zu keiner Zeit, an keinem Tag einen Grund, gut gelaunt zu sein. Ich glaube, niemand würde mir einen Vorwurf machen, wenn ich mich in mein Schlafzimmer zurückziehen, unter die Bettdecke kriechen und die nächsten zwei Wochen mit Weinen verbringen würde", sagte Eric in der Runde, meinte aber auch, dass er "offenbar nicht so gebaut" sei.
Eric gab außerdem Eindrücke in den Dreh und die Arbeit am Set seiner neuen Show "Brilliant Minds", in der er einen Feuerwehrmann mit der gleichen Krankheit darstellt. Er schilderte, wie schwer es war, sich von der Figur zu lösen, weil sie ihm so nahekommt. Dennoch beschreibt er den Dreh als unerwartet befreiend. Der Auftritt in "Brilliant Minds" sei "einzigartig" gewesen, "kathartisch" – und vielleicht einmalig. Wichtiger als die Frage nach weiteren Rollen sei ihm, seine Erfahrungen zu teilen. "Es ist zwingend notwendig, dass ich meine Reise mit so vielen Menschen wie möglich teile", erklärte der frühere Grey's Anatomy-Star. Er wolle Bewusstsein schaffen für das, was ALS mit Betroffenen und Familien macht, und den Blick auf Lösungen lenken: weniger Hürden, weniger Bürokratie, mehr Tempo bei Forschung und Versorgung.
Privat lässt Eric erkennen, was ihm Halt gibt. "Ich habe eine Familie zu Hause, und sie hat Priorität", sagte er im Panel. Er und Rebecca Gayheart (54) treten seit Längerem als Team auf, wenn es um die gemeinsame Zeit mit den Kindern Billie und Georgia geht. In den vergangenen Monaten rückte die Familie spürbar zusammen. Während Eric seine Stimme nutzt, um über die Krankheit aufzuklären, sorgt das Zuhause für Struktur, Nähe und Alltag – Dinge, die in schwierigen Phasen Gewicht bekommen. Für den Schauspieler, der vielen als "McSteamy" im Gedächtnis geblieben ist, zählt im Moment vor allem Zeit mit den Liebsten, klare Worte und ein Netzwerk, das zuhört und mitträgt.






