Nach Tod ihres Sohnes: Amber Smith über Schmerz und Heilung
Amber Smith hat in ihrem neuen Buch "The Girl on the Bathroom Floor" die dunkelsten Stunden ihres Lebens verarbeitet. Die Autorin schildert darin den tragischen Verlust ihres dreijährigen Sohnes River Kelly, der 2019 im Familienpool ertrunken war. Während des Schreibprozesses durchlebte Amber die schmerzhafte Vergangenheit erneut und brach an unerwarteten Stellen in Tränen aus. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich bei diesen Teilen weinen würde", erklärte sie im Gespräch mit dem Magazin People. Besonders quälend war für sie der Moment, als sie sich nicht an Rivers Schlafanzüge erinnern konnte, weshalb sie den Polizeibericht anforderte. "Gottes Güte blockiert manchmal Erinnerungen, aber ich wollte mich erinnern", so Amber.
Der Verlust des kleinen River hat Ambers Leben tiefgreifend verändert. Zusammen mit ihrem Ehemann Granger Smith, einem Country-Sänger, der inzwischen Pastor ist, und ihren drei weiteren Kindern Maverick, Lincoln Monarch und London hat die Familie Wege gefunden, River in ihrem Alltag lebendig zu halten. An seinem Geburtstag singen sie ihm jedes Jahr "Happy Birthday" und verbringen den Tag mit Aktivitäten, die er geliebt hat, oder tun etwas Gutes in seinem Namen. Durch die Veröffentlichung von Grangers Memoiren fühlte sich Amber schließlich bereit, auch ihre eigene Perspektive auf diese schwere Zeit niederzuschreiben. Im Schreiben fand sie Trost und eine Erinnerung an die Kraft ihres Glaubens.
Amber betont in ihrem Buch die Bedeutung von Hoffnung und Glauben in schwierigen Zeiten. "Ich möchte, dass Menschen wissen, dass schreckliche Dinge passieren, aber Gott ist gut und trägt dich da durch", sagte sie People. Mit ihrer Geschichte möchte Amber anderen Mut machen, dass auch in den dunkelsten Momenten Licht am Ende des Tunnels zu finden sei. Sie versichert ihren Lesern, dass, selbst wenn man glaubt, nie wieder Freude empfinden zu können, ein neues Lächeln und wertvolle Momente auf einen warten. Ihr persönlicher Tiefpunkt, den sie als "Moment auf dem Badezimmerboden" beschreibt, sei nicht das Ende der Geschichte, sondern ein Anfang gewesen.