Sportwelt fühlt mit: Zweiter Kreuzbandriss bei Lena Oberdorf

Sportwelt fühlt mit: Zweiter Kreuzbandriss bei Lena Oberdorf

- Marina Birner
Lesezeit: 2 min

Publikumsliebling Lena Oberdorf (23) hat sich erneut schwer verletzt: Die beliebte Nationalspielerin des FC Bayern riss sich beim 5:1 der Münchnerinnen gegen den 1. FC Köln das Kreuzband im rechten Knie. Nach einem Zusammenprall im Mittelfeld mit Adriana Achcińska musste die 23-Jährige am Wochenende in München vom Platz und verließ den Rasen unter Tränen, gestützt von zwei Teamärzten. Am Montag folgte die bittere Diagnose, am Dienstag soll die Operation erfolgen. Der Verein bestätigte den erneuten Kreuzbandriss laut Bild in einer Mitteilung und rechnet mit mehreren Monaten Ausfall. Für Lena, die erst vor Kurzem nach einer langen Zwangspause zurückgekehrt war, ist es der zweite Kreuzbandriss innerhalb von 15 Monaten.

Die Anteilnahme ist riesig. In der Vereinsmitteilung sagte Sportdirektorin Bianca Rech: "Diese Nachricht trifft uns alle sehr und wir fühlen mit Lena. [...] Wir stehen voll und ganz an Lenas Seite." Auf Instagram meldete sich die Mittelfeldspielerin selbst mit einem Schwarz-Weiß-Bild, einem gebrochenen Herzen-Emoji und den Worten "Until we meet again" (zu deutsch: Bis wir uns wiedersehen). Unter dem Post häufen sich die Genesungswünsche. Giulia Gwinn (26) schrieb "Wir fangen dich auf", Sarah Zadrazil kommentierte: "Vom ersten bis zum letzten Schritt an deiner Seite!" DFB-Kolleginnen wie Laura Freigang, Jule Brand und Alexandra Popp (34) kommentierten mit Herz-Emojis. Sportjournalistin Lili Engels teilte ein weinendes Gesicht, ein gebrochenes Herz und ein Herz mit Verband. Sportlich platzt damit Lenas geplanter Auftritt in der Nations League gegen Frankreich in Düsseldorf und wenige Tage später in Caen.

Der Rückschlag trifft die Mittelfeldspielerin nach einem mühevollen Weg zurück. Im vergangenen Jahr hatte sie sich im Trikot der Nationalelf am rechten Knie verletzt und die EM in der Schweiz, die Olympischen Spiele sowie eine komplette Saison verpasst. In einem vereinsinternen Interview nannte sie die Reha "die Hölle". In München arbeitete die ehrgeizige Defensivchefin, die einen Vertrag bis 2028 unterschrieben hat, akribisch an ihrer Rückkehr, stand bereits in Pflichtspielen auf dem Platz und hatte sich nach einem Test gegen Newcastle an den Wettkampf herangetastet. Im Team gilt Lena, die von der UEFA zur besten jungen Spielerin der Women's Champions League 2022/23 gekürt wurde, als Antreiberin, die Mitspielerinnen motiviert und auf dem Platz lautstark führt.

Profifußballerin Lena Oberdorf postet sich in einem Trikot, Mai 2025.
Instagram / lena_oberdorf
Profifußballerin Lena Oberdorf postet sich in einem Trikot, Mai 2025.
Giulia Gwinn und Alexandra Popp, Profi-Fußballerinnen
Getty Images
Giulia Gwinn und Alexandra Popp, Profi-Fußballerinnen
Lena Oberdorf spielt für den FC Bayern München
Instagram / lena_oberdorf
Lena Oberdorf spielt für den FC Bayern München
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