Auf offener Straße: Comedian Tutty Tran wurde verprügelt
Comedian Tutty Tran wurde am vergangenen Wochenende auf offener Straße in Berlin Opfer einer brutalen Attacke. Der Komiker, der vietnamesische Wurzeln hat, teilte auf Instagram ein Foto, das ihn mit einem geschwollenen Auge und einem großen Pflaster an der Schläfe zeigt. Laut ihm wurde er nicht nur rassistisch beleidigt. "Am Wochenende wurde ich beleidigt und körperlich angegriffen – nur, weil ich so aussehe, wie ich aussehe", schrieb Tutty eindringlich. Mit dieser öffentlichen Nachricht will er ein Zeichen setzen und das Thema Rassismus in den Vordergrund rücken.
Laut seiner Schilderung versuchte der Entertainer, die angespannte Situation durch respektvolle Kommunikation zu entschärfen, stieß jedoch auf taube Ohren. "Manche Menschen wollen gar nicht reden. Sie wollen verletzen", meinte Tutty. Der Comedian stellte klar, dass es ihm bei seinem Statement nicht um Mitleid oder Selbstinszenierung geht: "Ich teile es, weil Wegsehen nichts ändert." Auf seiner aktuellen Tour kehrte er direkt nach dem Angriff wieder auf die Bühne zurück und zeigte, dass ihn weder Gewalt noch Hass von seiner Mission abbringen können: "Kunst, Humor und Offenheit sind stärker als Hass."
Abseits der Bühne ist Tutty Tran ein Mensch, der für Toleranz, kulturelle Vielfalt und das Überwinden von Vorurteilen einsteht – Werte, die auch in seiner Comedy eine zentrale Rolle spielen. Er verkörperte unter anderem eine Rolle im Kinofilm "Das Kanu des Manutu" und spielte Bullet. Der 37-jährige Stand-up-Comedian lebt in Berlin und ist für sein humorvolles Spiel mit der eigenen Identität bekannt. Über sich selbst sagt er, dass er Humor nutzt, um Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammenzubringen.





