Bananen-Diät: Nina Chuba packt über frühere Essstörung aus
Nina Chuba (27) spricht in ihrem Podcast "Die Leute lieben das" gemeinsam mit Co-Host Momme Hitzemann über ein sehr persönliches Kapitel: eine frühere Essstörung, die sie als Teenager und junge Erwachsene jahrelang begleitete. Die Sängerin erinnert sich an eine Phase, in der sie sich fast ausschließlich von Bananen und anderen Kohlenhydraten ernährte. Auslöser war eine Community rund um die YouTuberin "Freelee the Banana Girl". Den entscheidenden Moment der Kehrtwende erlebte Nina nach dem Abi in Thailand, wo sie Mitglieder der Szene traf und plötzlich ihre eigenen Regeln hinterfragte.
Im Podcast schildert die Musikerin, wie die Spirale begann: Mit vierzehn wurde sie aus Tierliebe vegan und suchte online nach Orientierung. "Ich bin in ein YouTube-Loch gefallen", erzählt sie und beschreibt, wie die 80/20-Kohlenhydrat-Fett-Regel von Freelee ihren Alltag bestimmte. Bauchschmerzen deutete sie damals als angebliche "Entgiftung", während die Community ihre Bedenken wegwischte. Sie berichtet von Mittagspausen mit sechs Bananen, vom strikten Meiden von Öl beim gemeinsamen Kochen und von zunehmender sozialer Isolation. Ein Brief ihres Vaters zeigte Sorge, doch erst ein Treffen der Szene in Thailand riss sie aus dem Tunnel: Als ihre mitgebrachten Sommerrollen mit frittiertem Tofu abgelehnt wurden, zog sie die Notbremse. "Da habe ich mich kurz einmal reflektiert und mich gefragt, was ich da eigentlich mache", so Nina. Seither hält sie Abstand von der Diät, auch wenn eine Abneigung gegen Fett und Frittiertes geblieben ist. Ihren Hörerinnen und Hörern ruft sie zu: "Holt euch Hilfe, wenn ihr Probleme habt. Ich kenne viele, die es herausgeschafft haben, und ihr schafft das auch."
Abseits der harten Einsichten erzählt die Rapperin, dass Familie und Freundeskreis in der schwierigen Zeit wichtig waren – auch wenn sie sich damals oft zurückzog. Der Brief ihres Vaters blieb als Erinnerung an Fürsorge bestehen, während kleine Routinen, etwa gemeinsames Kochen, später wieder Vertrauen ins Essen vermittelten. In Gesprächen mit Fans zeigt sich die Künstlerin nahbar und offen, spricht lieber über alltägliche Strategien als über strenge Pläne. Nähe entsteht bei ihr über Humor und Ehrlichkeit – zwei Konstanten, die auch den Ton ihres Podcasts prägen und die ihr halfen, alte Muster hinter sich zu lassen.







