Luis Rubiales wurde bei einem Buch-Event mit Eiern beworfen
Luis Rubiales (48), der ehemalige Präsident des spanischen Fußballverbandes, geriet bei der Vorstellung seines neuen Buches über seinen umstrittenen Kuss-Skandal ins Visier eines ungewöhnlichen Angriffs. Der Vorfall ereignete sich in Madrid, als ein Mann mehrere Eier auf den Ex-Kicker warf und ihn dabei als "Schuft" beschimpfte. Während das erste Ei daneben ging, traf ihn das zweite am Rücken, und ein drittes fing er mit der Hand ab. Umstehende verhinderten daraufhin, dass Rubiales auf den Angreifer losging. "Ich hatte Glück, dass sie mich aufgehalten haben. Ich wusste nicht, ob er bewaffnet war", sagte er später der spanischen Sportzeitung AS.
Der Angreifer wurde schnell überwältigt und abgeführt. Wie Rubiales gegenüber Periodista Digital bestätigte, handelt es sich dabei um einen ihm bekannten Verwandten: Luis Rubén Rubiales, ein TV-Schauspieler und der Bruder seines Vaters. Der Vorfall markiert ein neues Kapitel in der turbulenten Nachfolge des Kuss-Skandals, der im Sommer 2023 weltweit für Schlagzeilen sorgte. Damals küsste der einstige Fußballfunktionär die spanische Spielerin Jennifer Hermoso (35) während der Siegerehrung nach dem WM-Sieg der spanischen Nationalmannschaft – ein Vorfall, den sie später als unfreiwillig bezeichnete. Öffentlicher Druck und juristische Konsequenzen zwangen Rubiales zum Rücktritt und einer dreijährigen FIFA-Sperre.
Bereits vor fünf Monaten sorgte eine Gerichtsentscheidung gegen Rubiales für Schlagzeilen in Spanien. Seine Berufung gegen die Verurteilung wegen sexueller Nötigung wurde abgelehnt. Das Gericht bestätigte das Urteil, das nicht nur eine Geldstrafe, sondern auch eine Kontakt- und Annäherungsverbotszone von mindestens 200 Metern zu Jennifer Hermoso vorschrieb. Dabei musste der 48-Jährige ein Jahr jeglichen Kontakt zur Fußballerin vermeiden. Für Jennifer Hermoso war diese Entscheidung ein bedeutender Schritt. Die Profifußballerin erklärte damals auf Instagram: "Schließlich wird damit ein wichtiger Präzedenzfall in einem sozialen Umfeld geschaffen, in dem noch so viel zu tun ist."






