Alfons Schuhbecks Haftstrafe wegen Krebs vorerst ausgesetzt
Alfons Schuhbeck (76), der bekannte deutsche Star-Koch, bleibt vorerst auf freiem Fuß, obwohl er bereits zu vier Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Die Vorwürfe gegen ihn lauten Insolvenzverschleppung, Betrug sowie vorsätzlicher Bankrott. Eigentlich müsste Schuhbeck seine Haft antreten, doch aufgrund einer schweren Krebserkrankung hat die Staatsanwaltschaft München die Vollstreckung bis Mitte März ausgesetzt. Laut einer Behördensprecherin ist die notwendige medizinische Versorgung des 76-Jährigen in einer Justizvollzugsanstalt derzeit nicht gewährleistet, so ein Sprecher zu Bild.
Der gebürtige Bayer, der bereits wegen Steuerhinterziehung in Haft saß, sorgt in jüngster Vergangenheit durch seine Erkrankung und die damit verbundenen juristischen Verzögerungen für Schlagzeilen. Ob er ab März seine Haftstrafe tatsächlich antreten muss, steht aktuell weiter in den Sternen. Nach Ablauf des Aufschubs soll seine gesundheitliche Situation erneut überprüft werden, um zu entscheiden, ob ein Aufenthalt im Gefängnis zu verantworten ist. Trotz alledem ist Schuhbeck keineswegs vollständig frei, denn er steht weiterhin unter Aufsicht der Justiz.
Alfons Schuhbeck ist eine Legende der deutschen Gastronomie und war über Jahrzehnte eine unverzichtbare TV-Größe. Die juristischen und persönlichen Rückschläge der letzten Jahre überschatteten den Erfolg des Sterne-Kochs. Neben seiner Krebserkrankung und den zahlreichen Prozessen hinterließen vorangegangene Haftstrafen deutliche Risse in einer einst schillernden Karriere. Schuhbeck pflegte in der Vergangenheit abseits der Küche eine Vorliebe für Musik und trat gelegentlich singend und mit Gitarre auf. Er pflegte enge Kontakte zu Sportlern, Musikerinnen und Fernsehschaffenden und war für sein Netzwerk in München bekannt. Wie es für ihn weitergehen wird, bleibt abzuwarten.







