

"Tatort"-Star Harald Krassnitzer hasst Weihnachtsmärkte
Harald Krassnitzer (65) hat kurz vor Heiligabend deutliche Worte gefunden – und zwar gegen Weihnachtsmärkte. Im Gespräch mit der Augsburger Allgemeinen erklärte der Tatort-Star, warum er die Budenmeilen meidet: zu viel Trubel, zu viel Kitsch, zu viel Kaufdruck. "Es ist ja immer dasselbe, und es geht meistens darum, dass man dort ja nicht entspannt, sondern nur auf Konsum reduziert wird", sagte er. Statt zwischen blinkenden Lichtern und lauter Musik zu stehen, verbringe er die Adventszeit lieber zu Hause in Wien, gemeinsam mit seiner Familie und Nachbarn. Das Interview erschien wenige Tage, nachdem der ORF das neue Ermittler-Duo vorgestellt hat – und damit eine Ära rund um Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser (66) in den Ausklang schickt.
Im selben Gespräch holte der langjährige Moritz-Eisner-Darsteller weiter aus und kritisierte den Geschenke-Marathon rund um den Jahreswechsel. "Wer macht das schönste Geschenk? Wer schenkt am meisten und das Teuerste? Das ist die Diskrepanz, die schon am sagenumwobenen Black Friday beginnt", monierte der Schauspieler. Für ihn und seine Frau sei das Thema abgehakt: "Meine Frau und ich haben uns das komplett abgeschminkt. Das würde uns so viel Energie kosten, sodass wir es überhaupt nicht brauchen." Stattdessen setzt er auf kleine Runden im Grätzl: "Da blinkt es ein bisserl, da leuchtet und da schallt es, damit so etwas wie Stimmung entstehen soll. Aber das ist uns zu stressig. Früher waren wir auch auf diesen Märkten und dachten uns jedes Mal, jetzt fahren wir mal zu einem richtig schönen. Aber im Grunde ist es überall dasselbe", sagte er. Der Abschied vom Weihnachtsmarkt fällt ihm also nicht schwer.
Privat zeigt sich der Schauspieler bodenständig und ritualfest: Wenn Harald von Adventsabenden mit Glühwein unter Nachbarn erzählt, klingt darin viel Sehnsucht nach Ruhe und Nähe mit. Der "Tatort"-Liebling hat in den vergangenen Jahren immer wieder betont, wie sehr ihm Gemeinschaft abseits des Rampenlichts bedeutet. Während auf dem Bildschirm noch drei gemeinsame Fälle mit Adele anstehen, pflegt der Publikumsliebling zuhause klare Traditionen ohne großen Pomp. Kleine Runden, lange Gespräche, ein offenes Wohnzimmer statt Shopping-Schlendern – so beschreibt der Fernsehstar jene Momente, in denen "gewissermaßen das ganze Jahr rausfließt", wie er weiter schilderte. Genau diese leisen Töne scheinen für ihn das zu sein, was Weihnachten wirklich ausmacht.







