

The Cure trauert: Gitarrist Perry Bamonte mit 65 verstorben
Traurige Nachricht aus der Welt von The Cure: Perry Bamonte ist tot. Der langjährige Gitarrist und Keyboarder der Kultband starb über Weihnachten nach kurzer Krankheit in seinem Zuhause, wie die Gruppe am Freitag auf ihrer offiziellen Website bekanntgab. Perry wurde 65 Jahre alt. In der Mitteilung würdigte die Band den Musiker als "leise, intensiv, intuitiv, beständig und enorm kreativ", eine Beschreibung, die seine besondere Rolle innerhalb der Bandgeschichte unterstreicht. The Cure nehmen damit Abschied von einem Weggefährten, der vom Hintergrund ins Rampenlicht rückte und den Sound der Band über Jahrzehnte maßgeblich mitprägte.
Perry begann 1984 im Cure-Kosmos – nicht als Musiker, sondern als Roadie, persönlicher Assistent von Robert Smith und Gitarrentechniker. Als Roger O'Donnell (70) 1990 ausstieg, rückte Perry nach und übernahm fortan sowohl Keyboard- als auch Gitarrenparts, besonders auf Tour. 2005 trennte sich Robert Smith von ihm, doch der Kontakt riss nie ab. 2019 wurde Perry gemeinsam mit The Cure in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Drei Jahre später kehrte er auf die Livebühnen der Band zurück und stand ab 2022 wieder mit den Alternative-Ikonen auf Tour, bevor ihn nun die kurze, heftige Krankheit mitten in der Weihnachtszeit aus dem Leben riss.
Wer Perry kannte, erinnert sich an einen zurückhaltenden Teamplayer, der lieber spielte, als über das Spielen zu reden. Freunde aus dem Cure-Umfeld schildern ihn als verlässlichen Ruhepol, der abseits des Scheinwerferlichts Nähe eher im engen Kreis suchte. Innerhalb der Band galt er als jemand, der Spannungen mit Geduld abfedern konnte. Die Cure-Familie war zuletzt mehrfach durch gesundheitliche Sorgen belastet, und der Zusammenhalt hinter den Kulissen wuchs dadurch spürbar. Für viele Fans sind mit Perrys Tod Erinnerungen an Konzerte, Begegnungen am Bühnenrand und stille Momente verbunden – an einen Musiker, der große Gefühle in leisen Gesten ausdrückte.




