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Peter Zwegat kämpft mit Brot und BrötchenZur Bildergalerie

Peter Zwegat kämpft mit Brot und Brötchen

23. Nov. 2011, 21:45 - Promiflash Redaktion

Der Retter aus der Schuldenfalle Peter Zwegat (61) hat es ja schon des Öfteren mit dem einen oder anderen harten Fall zu tun, aber was dem Schuldnerberater diese Woche auf den Berliner Schreibtisch flatterte, hatte es wieder einmal richtig in sich. Ein „zartes Stimmchen“ aus Soltau hat Herrn Zwegat dieses Mal um seine Hilfe gebeten. Traute R. (36) ist die Schwester der Schuldnerin Nicole S. (33) und hat den Schritt gewagt, den Nicole sich nicht getraut hat. Deshalb machte Herr Zwegat sich schnellst möglich auf den Weg nach Soltau, um die allein erziehende Mutter Nicole von ihrer Schuldenlast befreien zu können.

Die Mutter zweier Töchter hatte es in den letzten zwei Jahren nicht gerade einfach und die Verzweiflung ob ihrer finanziellen Notlage lässt ihr nicht nur einmal die Tränen in die Augen schießen. Vor allem, weil die entstandenen Schulden eng verbunden sind mit einer enttäuschten Liebe. Die Beziehung zu ihrem Ex-Freund sorgte dafür, dass Nicole immer mehr Schulden machte, obwohl sie vor dieser Beziehung keinerlei Schulden hatte. Ihre Eltern, die ihre Tochter über alles lieben, haben immer wieder versucht ihr die Augen zu öffnen; scheiterten jedoch kläglich. Bis die Lage sich zuspitzte: Nicole und ihr Freund arbeiteten im Restaurant der Eltern. Als dort eines Tages Geld verschwand, waren sie sofort die Beschuldigten und wurden sogar von Nicoles Eltern angezeigt. In einer Nacht- und Nebelaktion floh das Paar aus ihrer Heimatstadt. Von nun an rutschte Nicole immer tiefer in die Schuldenfalle. Mehrere Monate hatte sie keinen Kontakt zu ihren Eltern, obwohl die immer noch alles versuchten ihrer Tochter zu helfen.

Bis Nicoles Mutter eines Tages mit ihrer Schwester Traute in dem Hotelzimmer stand, in dem sie mittlerweile wohnte, und sie es schaffte, Nicole und ihre Kinder nach Soltau zurückzuholen. Auch Nicoles Mutter litt unter der Situation und hat trotzdem nur Gutes über ihre Tochter zu sagen: „Unsere Nicole ist ein selbstständiger Mensch, der sein Leben in die Hand genommen, hat jetzt wieder, und Nicole hat ein riesen großes liebendes Herz – was auch nicht immer gut ist.“ Und dieses gute Herz blutet der 33-Jährigen vor allem beim Gedanken daran, dass auch ihr Onkel zu den vielen Gläubigern zählt. Auch Nicoles ehemalige Vermieter, ein altes Ehepaar, das auf jeden Cent der über 7000 Euro Mietschulden angewiesen ist, zählen zu den Gläubigern.

Peter Zwegat versucht mit Brot und Brötchen den Rentnern klar zu machen, dass sie entweder gar nichts bekommen oder zumindest einen kleinen Teil der Summe und erreicht eine gütliche Einigung. Nicole versucht derweil alles, um bei der Verwandtschaft so viel Geld zusammen zu bekommen, dass es für einen Vergleich reicht. Nicole ist mit ihren Nerven am Ende, weil sie einfach nicht weiter weiß: „Ich bin so jemand, der das eigentlich bezahlen möchte, aber ich weiß nicht wie ich das machen soll momentan.“ Der Kölner Max R., der ein Sanitär- und Heizungsunternehmen führt und ebenfalls noch Rechnungen offen hat, zeigt sich hingegen im Gespräch mit dem Schuldnerberater sehr großzügig und verzichtet größtenteils auf seine Forderungen.

Mit über 20 Gläubigern verhandelte Herr Zwegat über ein halbes Jahr hinweg und diese fast unmögliche Mission hat ihn „viel Schlaf und Nerven gekostet“. Und dann sollte es ein – für Nicole schwindelerregendes - Ergebnis geben: Die insgesamt 36.665 Euro Schulden sind mit der Vergleichssumme von 7000 Euro nun vom Tisch. Auch die 7000 Euro will Nicole irgendwann an ihre Verwandten zurück zahlen.


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