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Zum Scheitern verurteilt? Madonna und die MännerGetty ImagesZur Bildergalerie

Zum Scheitern verurteilt? Madonna und die Männer

29. Sep. 2013, 15:29 - Promiflash Redaktion

Unzählige Nummer-1-Hits und mit Platin ausgezeichnete Studio-Alben: Madonna (55) gehört musikalisch ohne Frage zu den größten Stars unserer Zeit. Mit zahlreich gebrochenen Herzen, leidenschaftlichen Affären und zwei gescheiterten Ehen sieht Madonnas persönliche Bilanz über die Jahre etwas anders aus. Die Geister, die sie mit ihrer Karriere rief, scheint sie seither nicht mehr loszuwerden. Zusammen mit einem frühen Kindheitstrauma und einem enormen Ego waren viele Partnerschaften in ihrem Leben wohl zum Scheitern verurteilt. Welche Wegbegleiter hatte sie bislang und welche Gründe gab es für Madonnas rastlose Suche nach der einen großen Liebe? Wir sind einmal auf Spurensuche gegangen...

Die erste intime Bindung hatte die Sängerin mit ihrer Mutter, Madonna Fortin Ciccone. Als ihre Mutter am 01. Dezember 1963 an Brustkrebs starb, war die kleine Madonna gerade einmal fünf Jahre alt. Von jenem schicksalhaften Tag sollte sich der zukünftige Superstar nie wieder völlig erholen. "Ich gelobte, dass ich niemals wieder eine Person bräuchte. Ich verschloss mein Herz in einem Käfig – das Opfer einer gewissen Wut", hieß es dazu später einmal in ihrem Song "Mother & Father". Jenes Gelübde wurde umso bedeutender, je mehr sie auch ihren Vater zu verlieren glaubte. Nach dem Tod ihrer Mutter hat Madonna nämlich umso mehr die Anerkennung bei ihm gesucht, aber nie gefunden: Dass Tony Ciccone drei Jahre nach dem tragischen Verlust seiner ersten Ehefrau erneut heiratete und zeitlebens nur wenig für die künstlerische Ader seiner aufstrebenden Tochter übrig hatte, belastete die schwierige Vater-Tochter-Beziehung sehr. "Ich sehe ein sehr einsames Mädchen, das auf der Suche nach etwas ist", sprach Madonna einmal über jene Zeit gegenüber Vanity Fair.

Mit dem Credo, auf niemanden als auf sich selbst angewiesen zu sein, ging Madonna mit Anfang 20 nach New York City. Ihre Begegnungen jener Zeit waren von flüchtigen Affären geprägt, die ihr auf dem Weg zum Durchbruch helfen sollten. Ob Dan Gilroy (54) von "Breakfast Club" oder der DJ Mark Kamins (✝57): Madonnas Liste an Verehrer war zahlreich und neben homoerotischen Bindungen, unter anderem mit Sandra Bernhard (58), auch von prominenten Namen geprägt. Der Queen of Pop werden Affären mit Antonio Banderas (53), Lenny Kravitz (49) und Michael Jackson (✝50) nachgesagt. Als die nimmersatte Femme fatale gerade eine zweimonatige Affäre mit Prince (55) begann, lernte sie am Set von "Material Girl" den damals 24-jährigen Sean Penn (53) kennen. Mit Seans rauer, selbstbewussten und aggressiven Ausstrahlung schien Madonna ihr männliches Pendant gefunden zu haben. Spätestens als Madonna und der talentierte Schauspieler 1985 heirateten, waren sie das wohl angesagteste Pärchen ihrer Zeit. Die beiden wurden auf Schritt und Tritt verfolgt und stritten sich häufig auch vor den Augen der neugierigen Paparazzi-Meute. Ihre Ehe mit dem teilweise gewalttätigen und sehr eifersüchtigen Penn fand mit einem dramatischen Vorfall häuslicher Gewalt am 28. Dezember 1988 ein jähes Ende und wurde wenig später geschieden. Madonna und Sean Penn können ohne Zweifel als Rihanna (25) und Chris Brown (24) ihrer Zeit angesehen werden.

Zur Trennung von ihrer ersten großen Liebe führte auch ohne Zweifel Madonnas unentwegtes Verlangen nach Aufmerksamkeit: Während ihrer Ehe mit Sean Penn nahm sie in ihrem egozentrischen Selbstverständnis nicht wahr, dass ihr Partner das Rampenlicht, anders als sie selbst, sehr scheute. Auch in ihrer darauffolgenden Liaison mit dem Schauspieler Warren Beatty (76) schien der ruhmsüchtige Star noch nicht zu realisieren, was er mit "Drowned World/Substitute for Love" einige Jahre später besang: "Ich tauschte Liebe für Ruhm ein, ohne einen zweiten Gedanken." Madonna hatte immer große Gefühle für ihre Partner, doch äußerte sich dies oftmals nur über leidenschaftlichen Sex oder hitzige Streits. Wie viele Insider dem Madonna-Biografen J. Randy Taraborrelli verrieten, schien Madonna zu wirklicher Intimität nur bedingt fähig zu sein. So soll Carlos Leon (47), der Vater von Lourdes (16), nur ihr lang ersehntes Mittel zum Zweck gewesen sein. In zahlreichen Interviews hatte Madonna 1995 noch von ihrem großen Baby-Wunsch gesprochen und bei Prime Time Live sogar über einen Samenspender gewitzelt. Den brauchte sie aber nicht mehr, hatte sie 1994 doch Carlos Leon kennengelernt. Nach zahlreichen Abtreibungen sah sie ihre Sehnsucht nach einem eigenen Kind endlich gestillt.

Als Madonna und Carlos im Einvernehmen entschieden, sich zu trennen, lernte Madonna nach einiger Zeit den aufstrebenden Regisseur Guy Ritchie (45) kennen. Obwohl der Brite nicht der dunkle, athletische Typ war, auf den Madonna eigentlich stand, verliebte sie sich schnell in den charmanten und humorvollen Draufgänger. Mit dem bodenständigen und wohlwollenden Guy schien die Getriebene endlich ein Gegenüber gefunden zu haben, das sich ihrer selbstsüchtigen und wenig umgänglichen Art annehmen konnte. Während man den Eindruck bekam, dass Madonna erwachsen und zusammen mit ihrem zweiten Ehemann sowie den drei Kindern sesshaft geworden war, deutete schon ihr Biograf Taraborrelli an: Madonna ist ein schlummernder Vulkan, der jederzeit wieder ausbrechen könnte. Jene wahre Prophezeiung wurde mit der Scheidung des Paares im Jahr 2008 bittere Realität.

Während die Trennung für Guy Ritchie ein Entkommen aus der Seifen-Oper "Madonna" war und er mittlerweile wieder festgebunden ist, scheint Madonna nach Jesus Luz (26) nun bei dem dreißig Jahre jüngeren Brahim Zaibat – ob länger- oder kurzfristig – Ruhe gefunden zu haben. "Ich bevorzuge junge Männer. Sie wissen zwar nicht, was sie tun - aber sie tun es die ganze Nacht", ist ein Zitat, das einst Madonna zugeschrieben wurde. Es bringt uns ihre Vorliebe für jüngere Männer deutlicher zutage: Während der großspurige Sean Penn nicht das Ego und der bodenständige Guy Ritchie nicht die Unreife besaß, die selbstherrlichen Eigenarten eines Superstars hinzunehmen, scheinen ihre deutlich jüngeren Lover perfekt dafür zu sein. Sie besitzen noch nicht das ausgereifte Rückgrat und den bedeutenden Lebenslauf, der ihnen Widerworte ermöglicht beziehungsweise erlaubt. In ihren noch nicht ausgereiften "ToyBoys" scheint sie ein williges Gegenüber gefunden zu haben, das sie zu ihren Vorstellungen formen kann. Sofern damit beide glücklich sind, ist an dem nichts auszusetzen. Möglich auch, dass Madonna um die Sprunghaftigkeit ihrer selbst sowie ihrer jungen Lover weiß und mit Blick auf die Unbeständigkeit einer solchen Liaison das Beste aus jener Zeit für sich herausholt.


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Madonna beim Billboard Women in Music-Event
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Madonna, Popstar
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Madonna beim Eurovision Song Contest 2019
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Kim Kardashian und Britney Spears, 2012 in Beverly Hills
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Madonna bei einem Auftritt im Januar 2017
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Madonna bei der New York Fashion Week 2017
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Justin Timberlake und Britney Spears 2002 in Philadelphia
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Madonna und Sean Penn
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Britney Spears, Madonna und Christina Aguilera bei den MTV Awards 2003
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Lourdes Leon bei der Desigual-Fashionshow, 2019
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Madonna 2015
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Madonna, Sängerin
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Madonna im Wembley Stadium 2008
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