Anwalt schätzt: 300 mögliche Rechtsfälle bei P. Diddy
Neue Entwicklungen im Fall des Musikmoguls P. Diddy (55): Laut dem Anwalt Tony Buzbee könnten bis zu 300 zivilrechtliche Klagen von Männern und Frauen eingereicht werden, die über einen Zeitraum von 20 Jahren Missbrauchsvorwürfe gegen P. Diddy erheben. Buzbee berichtete der BBC, dass seine Kanzlei bis zu 3.000 Anrufe von potenziellen Opfern erhalten habe, seit er Anfang Oktober öffentlich dazu aufrief, Vorfälle zu melden.
Offiziell hat Tony inzwischen 20 Klagen eingereicht. Das Anwaltsteam von P. Diddy wies diese als "schamlose PR-Aktionen" zurück. Zudem erklärten sie in einer Stellungnahme gegenüber People: "Herr Combs und sein Anwaltsteam haben volles Vertrauen in die Fakten, ihre Rechtsverteidigung und die Integrität des Justizsystems. Vor Gericht wird die Wahrheit siegen: Herr Combs hat niemals jemanden sexuell missbraucht – weder Erwachsene noch Minderjährige, weder Männer noch Frauen."
P. Diddy, der eigentlich Sean Combs heißt, ist seit Jahrzehnten eine einflussreiche Figur in der Musikindustrie. Neben seiner musikalischen Karriere ist er auch für seinen luxuriösen Lebensstil und seine exklusiven Partys bekannt. Anwalt Tony bemerkte gegenüber der BBC, dass es sehr wahrscheinlich sei, dass weitere prominente Persönlichkeiten aus der Branche genannt werden. "Es gab eine Kultur, die geschaffen wurde, eine Partykultur, in der alles erlaubt war", sagte er dem Sender. Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass auch Anschuldigungen gegen Jay-Z (55) im Raum stehen.