Jamal Musiala äußert sich zu Sitzstreik in Champions League
Beim Champions-League-Spiel des FC Bayern gegen den ostukrainischen Fußballverein Schachtar Donezk zeigte Jamal Musiala (21) einmal mehr, weshalb er zu den außergewöhnlichsten Talenten im Weltfußball zählt – diesmal jedoch mit einer ungewöhnlichen Szene. Nach einem Zweikampf im Strafraum der Ukrainer blieb er für 15 Sekunden auf dem Rasen sitzen, verärgert über einen ausgebliebenen Elfmeterpfiff. Der Schiedsrichter ließ jedoch weiterspielen, und erst als sich eine neue Offensivchance abzeichnete, reagierte der 21-Jährige. Schnell sprang er auf, fing einen abgefälschten Pass ab und verwandelte zum 4:1.
Nach dem Spiel erklärte Jamal, sein Verhalten sei aus Frust über die Schiedsrichterentscheidung entstanden. "Ich glaube, er hat den Ball nicht berührt. Deswegen war ich ein bisschen sauer", sagte er im Interview mit Amazon Prime, ließ jedoch durchblicken, dass das Tor die negativen Emotionen schnell vergessen machte. Auch dass ihm zuvor ein weiteres Tor aberkannt worden war, störte den jungen Offensivspieler im Rückblick wenig. Mit insgesamt 13 Toren und fünf Vorlagen in 20 Pflichtspielen unterstreicht er seine enorme Bedeutung für den Verein in dieser Saison.
Hinter den Kulissen laufen derzeit Verhandlungen, die den Jungstar endgültig zum Aushängeschild des FC Bayern machen könnten. Ein neuer Vertrag, der ihn zum bestbezahlten Spieler in der Geschichte des Vereins machen würde, steht im Raum. Sportvorstand Max Eberl (51) zeigte sich entschlossen, Jamal langfristig an den Klub zu binden – ebenso wie Joshua Kimmich (29) und Alphonso Davies (24). Damit könnte sich der Verein ein starkes Fundament für die kommenden Jahre sichern und darüber hinaus viele weitere magische Tor-Momente – ob im Sitzen, Stehen oder Liegen – ermöglichen.
