Thomas Müller sagt US-Klub ab – Zukunft weiter unklar
Thomas Müller (35), Weltmeister von 2014 und langjähriges Aushängeschild des FC Bayern München, hat einem ersten Klub aus der US-amerikanischen MLS (Major League Soccer) eine Absage erteilt. Der FC Cincinnati zeigte großes Interesse an dem 35-jährigen Offensivspieler und wollte ihn nach Informationen der Bild mit einem attraktiven Angebot in die USA locken. Doch Müller, dessen auslaufender Vertrag mit dem FC Bayern nicht verlängert wird, lehnt einen Wechsel zu diesem Verein ab, was die Pläne der Liga jedoch nicht komplett stoppen könnte. Denn Cincinnati hat sich bereits vorab die Rechte an Müller gesichert – dank einer besonderen Regel im nordamerikanischen Fußball.
Diese sogenannte "Discovery-Liste" erlaubt es jedem MLS-Klub, bis zu sieben Spieler für sich zu registrieren, wodurch andere Teams nicht ohne Weiteres mit ihnen verhandeln dürfen. Das bedeutet, dass Thomas zwar Cincinnati abgesagt hat, die Vereinsleitung jedoch weiterhin bestimmen könnte, wohin ein Wechsel in die MLS führen würde. Sollten sich andere nordamerikanische Vereine für ihn interessieren, müsste dies zunächst mit Cincinnati geklärt werden. Ein ähnliches Szenario gab es zuvor beim Ex-Dortmunder Marco Reus (35), dessen Rechte ursprünglich bei Charlotte FC lagen, bevor er schließlich zu LA Galaxy wechselte. Cincinnati könnte durch den Weiterverkauf dieser Rechte immerhin finanziell profitieren.
Thomas, der seit 2008 das Trikot des FC Bayern trägt und mit dem Klub zahlreiche Titel gewinnen konnte, gilt als einer der loyalsten Akteure im modernen Fußball. Neben seiner beeindruckenden Karriere wird er auch für seinen trockenen Humor und seine bodenständige Art geschätzt. Privat lebt er mit seiner Frau Lisa zusammen, die eine erfolgreiche Dressurreiterin ist. Gemeinsam teilen sie ihre Liebe zu Pferden, die sie auf ihrem Hof in Oberbayern züchten und betreuen. Ob der Offensivallrounder seine Karriere im Ausland fortsetzt oder sich für eine andere Herausforderung entscheidet, bleibt vorerst ungewiss. Klar ist jedoch, dass er sowohl bei Fans als auch Experten ein begehrter Spieler bleibt.