Lorde reflektiert über Verhältnis zum Essen und Body-Image
Lorde (28) hat in einem neuen Interview mit dem Magazin Document Journal ehrlich über ihren langen Kampf mit dem eigenen Körperbild und ihre schwierige Beziehung zum Essen gesprochen. In dem Gespräch, das am vergangenen Donnerstag veröffentlicht wurde, gibt die Musikerin Einblicke in die letzten vier Jahre ihres Lebens und erläutert, wie sich ihr Umgang mit Essen und dem eigenen Körper gewandelt hat. "Ich hatte meinen Körper sehr klein gemacht, weil ich dachte, das müsse so sein, wenn man als Frau im Rampenlicht steht", verriet Lorde. Sie habe sich damals "sehr schwach" gefühlt und sei "nicht geerdet" gewesen. Mittlerweile achte sie mehr darauf, wie es ihr wirklich geht: "Jetzt esse ich so viel, wie ich will und brauche." Mit ihrem neuen Album, das am 27. Juni erscheinen wird, wolle sie erst dann an die Öffentlichkeit gehen, wenn sie sich "wieder zu Hause" in ihrem Körper fühle.
Lorde blickt dabei besonders auf eine schwierige Zeit zurück, die sie durchlebt hat, als sie an neuen Songs arbeitete. In einer auf ihrer Website veröffentlichten Notiz erinnerte sie sich an den Entstehungsprozess von "What Was That", einem Song, der am 24. April erschien. Sie habe Ende 2023 gerade "eine tiefe Trennung" überwunden und zudem mit dem Absetzen der Pille zu kämpfen gehabt. "Jede Mahlzeit war ein Kampf", schrieb die Künstlerin. In der Doku über den Song hält sie fest: "Flashbacks und Wellen. Sich dem Strudel der Trauer hingeben und es zulassen. Den Mund aufmachen und aufnehmen, was herausfällt." Auch im Remix von "Girl, so confusing" von Charli XCX (32) wird das Thema Body Image unverblümt angesprochen. Dort singt die Musikerin offen über ihre Ängste, in Fotos anderer aufzutauchen, weil sie "in den letzten Jahren im Krieg mit dem eigenen Körper" gewesen sei.
Lorde hat ihre Fans bereits im April mit einem ersten Vorgeschmack auf das kommende Album begeistert und dabei deutlich gemacht, dass sie sowohl künstlerisch als auch persönlich einen neuen Abschnitt beginnt. Nach ihrer vierjährigen Pause seit "Solar Power" gewährt sie ihren Anhängern nun sehr persönliche Einblicke in ihre Gefühlswelt hinter den Kulissen. Schon bei der Albumankündigung zeigte sich die Musikerin in den sozialen Medien offen und nahbar. Sie ist nach außen stets ihren eigenen Weg gegangen und lässt dabei immer wieder durchblicken, wie stark ihre Musik vom eigenen Erleben geprägt ist. Abseits der Bühne verbringt die Sängerin gerne Zeit mit Freunden, hält sich aber ihrer Privatsphäre zuliebe oft aus dem Rampenlicht heraus. In Interviews betonte sie mehrfach die Bedeutung von Rückzugsorten, um nach den Schattenseiten des Ruhms wieder zu sich selbst zu finden.