Das sind die großen Gewinner des 75. Deutschen Filmpreises
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Das sind die großen Gewinner des 75. Deutschen Filmpreises

- Linn Dubbel
Lesezeit: 2 min

Großer Jubel am gestrigen Abend in Berlin: Zum 75. Mal wurde im Theater am Potsdamer Platz der Deutsche Filmpreis vergeben. Dabei war besonders ein Film nicht zu bremsen: "September 5" gewann die prestigeträchtige Goldene Lola als "Bester Film" und räumte insgesamt neun Auszeichnungen ab. Regisseur Tim Fehlbaum erhielt nicht nur die Trophäe für die "Beste Regie", sondern holte zusammen mit Moritz Binder auch den Preis für das "Beste Drehbuch". Auch die Kategorien "Beste Tongestaltung", "Bestes Maskenbild", "Bestes Szenenbild", "Beste Kamera", "Bester Schnitt" und "Beste Nebendarstellerin" gingen an das Werk, das das Olympia-Attentat 1972 in München aufarbeitet.

Einen weiteren wichtigen Erfolg gab es für "Hagen – Im Tal der Nibelungen": Die Produktion wurde in der Kategorie "Beste visuelle Effekte" von den Mitgliedern der Deutschen Filmakademie gekürt. Der Brite Sam Riley ging dafür überraschend leer aus: Er war gleich zweimal nominiert, nämlich für seine Rollen in den Filmen "Cranko" und "Islands". Stattdessen gewann Misagh Zare für seine Darstellung im Politthriller "Die Saat des heiligen Feigenbaums" die "Beste männliche Hauptrolle". Für seine Dankesrede wurde er extra aus dem Iran zugeschaltet.

Eine Nachricht überschattete gestern Abend jedoch die heitere Stimmung bei der Preisverleihung. Gegen 19:30 wurde bekannt, dass die bekannte Holocaust-Überlebende Margot Friedländer (✝103) verstorben ist. Star-Pianist Igor Levit, der eigentlich die Nominierten für die beste Filmmusik präsentieren sollte, verkündete die traurige Botschaft auf der Bühne und veranlasste daraufhin eine Schweigeminute im Saal.

Regisseur Tim Fehlbaum bei der Verleihung des Deutschen Filmpreis 2025
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Regisseur Tim Fehlbaum bei der Verleihung des Deutschen Filmpreis 2025
Misagh Zare per Videoschalte beim Deutschen Filmpreis 2025
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Misagh Zare per Videoschalte beim Deutschen Filmpreis 2025
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