

Oh je: "Bares für Rares"-Verkäufer zerstört Bronze-Rarität
Ein ambitionierter Versuch, eine eigenhändig aufgemotzte Bronze-Statue in der beliebten ZDF-Show Bares für Rares zu verkaufen, endete für Verkäufer Knut Kolbe im Desaster. Der leidenschaftliche Heimwerker hatte zuvor sowohl den Sockel der antiken Figur farblich überarbeitet als auch der Statue selbst ein kleines Schwert hinzugefügt, um sie optisch aufzuwerten. Zwar überzeugte die handwerkliche Ausführung, doch Kunstexperte Colmar Schulte-Goltz (51) stellte klar, dass diese Eingriffe den Wert des Kunstwerks drastisch minderten. Knuts Wunschpreis von 1.600 Euro blieb trotz der Einschätzung des Experten für die Händler unerreichbar.
Im Händlerraum stieß die veränderte Bronze auf wenig Begeisterung. Zwar wurden einige Gebote abgegeben, doch mit einem Höchstpreis von gerade einmal 600 Euro blieben sie deutlich hinter Knuts Erwartungen zurück. Enttäuscht entschied sich der Verkäufer, die Figur wieder mit nach Hause zu nehmen. Dennoch zeigte sich Knut versöhnlich: "Es kommt wieder auf meinen Kamin und ich werde mich noch weiter daran erfreuen", erklärte er abschließend. Damit endete sein Auftritt in der Show ohne den erhofften Verkaufserfolg.
Die Sorge vor einem Wertverlust durch Manipulation ist in Kunstkreisen keine Seltenheit. Bereits andere Teilnehmer von Bares für Rares mussten schmerzhafte Rückschläge hinnehmen. So erging es etwa Harald Rehling, der einst ein vermeintliches Gemälde von Salvador Dalí mitbrachte. Das Kunstwerk entpuppte sich allerdings als Fälschung – und verlor dadurch jegliche Bedeutung und Wert. Ein weiteres Beispiel dafür, wie riskant Eigenrestaurierungen und Käufe ohne fachkundigen Rat sein können. Solche Erlebnisse mahnen potenzielle Kunstliebhaber, ihre Schätze stets von Experten begutachten zu lassen.