Richter lehnt den Antrag auf Prozessabbruch von P. Diddy ab

Richter lehnt den Antrag auf Prozessabbruch von P. Diddy ab

- Florentine Naumann
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P. Diddy (55) alias Sean "Diddy" Combs muss sich weiterhin in einem aufsehenerregenden Prozess wegen bundesweiter Erpressung und Menschenhandels verantworten. Laut TMZ gibt es nun neue Entwicklungen in dem Fall: Wie Richter Arun Subramanian zu Wochenbeginn entschied, wird der Antrag der Verteidigung auf einen Abbruch des Prozesses nicht stattgegeben. Der Vorwurf: Angeblich soll es bei einer Zeugenaussage zu falschen Angaben gekommen sein. Besonders im Fokus steht eine Situation im September 2016, bei welcher der Rapper die Freundin der Sängerin Cassie (38), Bryana Bongolan, über die Brüstung eines 17. Stockwerks gehalten haben soll.

Kernpunkt der Verteidigung ist ein Widerspruch in Cassies Aussagen. Neu aufgetauchte Textnachrichten zeigen, dass sie die beschriebene Situation möglicherweise nur gehört, aber nicht selbst gesehen hat. Die Verteidigung nutzte diese Lücke, um Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit zu säen. Hinzu kommen Fotos von Verletzungen, die Bryana bei dem Vorfall erlitten haben soll. Laut Diddys Verteidigung belegen die Metadaten der Aufnahmen, dass sie zu einem Zeitpunkt entstanden, als sich der Musiker gar nicht am Tatort, sondern an der Ostküste befand.

Die Vorwürfe gegen den Musiker haben nicht nur juristische, sondern auch persönliche Wellen geschlagen. Cassie führte von 2007 bis 2018 eine turbulente Beziehung mit dem Musiker. Sie tritt im Prozess als zentrale Zeugin auf. Besonders brisant: Ihre Aussage hat nicht nur Auswirkungen auf den Prozess, sondern rückt auch das langjährige Verhältnis der beiden in ein neues Licht. Der 55-Jährige weist alle Vorwürfe von sich. Seine Verteidigung deutet an, dass persönliche Konflikte das Verfahren möglicherweise beeinflussen könnten.

P. Diddy und Cassie Ventura im März 2016
Getty Images
P. Diddy und Cassie Ventura im März 2016
Cassie Ventura, März 2025
Getty Images
Cassie Ventura, März 2025