

"Bares für Rares"-Waldi: Das passiert hinter den Kulissen
Walter Lehnertz (58), besser bekannt als "80-Euro-Waldi", ist seit der ersten Stunde Teil der ZDF-Trödelshow Bares für Rares und inzwischen ein absolutes Kultmitglied der Sendung. Der Eifeler, der mit seinem typischen Einstiegsgebot von 80 Euro regelmäßig für Lacher sorgt, plaudert nun gegenüber dem Magazin Das Neue aus dem Nähkästchen. Bei einem Benefizevent auf Usedom verrät Waldi, dass hinter den Kulissen der Show nicht nur um Antiquitäten, sondern auch um das "Recht" gepokert wird: "Unterm Pult liegen neben Quittungsblock und Handy manchmal auch Pokerkarten. Zwischendurch pokern wir. Wir spielen immer ums Recht." Die Spielkarten gehören am Händlertisch also offenbar genauso zum Inventar.
Mit viel Humor berichtet Walter außerdem, dass die Händler sich einem gemeinsamen Ehrenkodex verschrieben haben: Jedes Objekt muss genommen werden, auch wenn es nicht jeden begeistert. "Nun ist es so, dass viele Dinge im unteren Preissegment sind. Da wird vorher schon ausgeguckt, wer die Leiche schlucken muss. Dann gibt’s natürlich Reibereien", erklärt Waldi, doch genau das mache die Sendung auch aus. Immerhin liebe die TV-Bekanntheit es zu provozieren: "Aber ich bin immer lieb dabei. Ich brauche so ein bisschen Blödsinn." Auch abseits der Kamera bleibt der Eifeler bodenständig. Die Maske hält er schlicht: "Ich mag dieses Bohei darum nicht. Ich bin ein Urgestein aus der Eifel und schminke mich in 15 Sekunden selbst." Ebenso schnell wie beim Schminken ist er, wenn es um das Essen am Set geht. "Waldi ist der Erste am Buffet! Beim Essen gibt es nur Konkurrenz! Da muss man sich die Sahneschnittchen schon raussuchen", gibt er amüsiert zu verstehen.
Mit acht Staffeln und mehr als 2000 Folgen etablierte sich "Bares für Rares" in den vergangenen zwölf Jahren mit aufregenden Geschichten und spannenden Exponaten zum ZDF-Publikumsmagneten. Die lockere und humorvolle Atmosphäre trägt sicherlich dazu bei, dass die Trödelshow seit Jahren erfolgreich ist. Doch die Händler sehen sich auch mit Herausforderungen konfrontiert, wenn es etwa um die Authentizität der mitgebrachten Objekte geht. So wurde jüngst eine vermeintlich wertvolle Münze zur Enttäuschung für eine Familie, nachdem sich dieses Exponat als Fälschung herausstellte.