Ermittlungen beendet: Prinz Andrew darf wieder ins Ausland
Prinz Andrew (65), auch bekannt als Duke of York, darf nach einem jahrelangen, selbstauferlegten Reiseverbot nun wohl ohne Bedenken ins Ausland reisen. Ein durch die britische Zeitung The Sun enthülltes Memo soll belegen, dass das FBI seine Ermittlungen zu den Verbindungen des Prinzen mit dem verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (✝66) endgültig eingestellt hat. Seit dem Skandal um Epstein im Jahr 2019 hielt sich Andrew hauptsächlich auf der Royal Lodge auf Schloss Windsor auf und mied internationale Reisen, aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen. Laut einem Freund des Royals reiste er in der gesamten Zeit nur einmal ins Ausland – 2022 mit einem Privatjet nach Bahrain.
Der jüngste Fortschritt könnte Andrew dazu ermutigen, seine jahrelange Zurückhaltung zu beenden und wieder aktiver zu reisen. Der Prinz hatte in der Vergangenheit stets betont, bereit zu sein, mit den US-Behörden zu kooperieren, wurde jedoch mehrfach für mangelnde Zusammenarbeit kritisiert. Das US-Justizministerium hatte sogar offiziell um ein Gespräch mit ihm gebeten. Diese Vorwürfe und die Möglichkeit von Zivilklagen oder sogar einer Verhaftung schienen ihn davon abgehalten zu haben, das Vereinigte Königreich zu verlassen. Freunde beschreiben ihn als "immer sehr nervös" bei der Vorstellung, ins Ausland zu reisen.
Einst bekannt als "Air Miles Andy", verdankte Andrew diesen Spitznamen seinen unzähligen internationalen Reisen als Handelsgesandter – Aktivitäten, die ihm auch regelmäßig Kritik einbrachten. Nach dem Epstein-Skandal zog er sich jedoch komplett aus der Öffentlichkeit zurück und lebte ein zurückgezogenes Leben auf Windsor. Dort hielt er sich die meiste Zeit auf, begleitet von der Hoffnung seiner Unterstützer, dass sich das Blatt eines Tages zu seinen Gunsten wenden würde. Ob er nun versucht, sich wieder in der royalen oder öffentlichen Landschaft zu etablieren, bleibt abzuwarten. Doch eines scheint sicher: Die Reisen könnten bald wieder mehr werden.