Jay Khans Opa mordete: Arzt diagnostizierte "Geistesstörung"
2008 ereignete sich in Jay Khans (43) Familie eine grausige Tragödie: Sein Großvater erstach seine Großmutter und beging dann Suizid. Im Bild-Podcast "May Way" spricht der Sänger erstmals offen über den Verlust seiner geliebten Großeltern. Dabei erklärt er auch, dass sein Opa an fortgeschrittener Demenz litt. Aber nicht nur das: Der Bericht der Gerichtsmedizin bescheinigte eine "Geistesstörung" bei Opa Reginald. Während der Tat sei er vermutlich nicht im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte gewesen. Dabei hieß es zuvor, er sei keine Gefahr für andere gewesen. Im Gespräch mit einem Psychiater habe er "kooperativ und rational" gewirkt. "Mein Opa war der liebste, fürsorglichste Mann, dem ich je begegnet bin... die beiden liebten sich abgöttisch", erinnert auch Jay sich.
Die geistige Einschränkung seines Großvaters sei vermutlich auf eine Operation zurückzuführen gewesen – danach habe Reginald an Verfolgungswahn gelitten. Die Gerichtsmedizinerin Penelope Schofield erklärte damals gegenüber BBC: "Was Herrn Paisley betrifft, bin ich zweifelsfrei davon überzeugt, dass er sich am 18. Mai 2008 das Leben nahm, da er aufgrund einer Reaktion auf ein früheres chirurgisches Problem an einer Geistesstörung litt." Die OP habe etwa eine Woche vor der Tat stattgefunden. Dabei handelte es sich um einen Eingriff aufgrund eines Leistenbruchs. Reginald habe die OP aber mit einer Zwangseinweisung verwechselt, weshalb sein Hausarzt ihn zu einer psychiatrischen Untersuchung schickte.
Der Angriff auf Jays Oma wurde als Impulshandlung eingestuft. Wie Jay in dem Podcast erzählt, habe sein Opa große Angst gehabt, in ein Pflegeheim ziehen zu müssen. Vom Tod seiner Großeltern habe seine Mutter ihm am Telefon erzählt. Der Vorfall habe dem ehemaligen US5-Star den Boden unter den Füßen weggezogen. Die Beziehung zu den Großeltern war eng, fast jeden Sommer besuchte Jay sie in Großbritannien. Böse sei der 43-Jährige seinem Opa nicht: "Er tut mir leid. Dieses Ende hat er nicht verdient. Er war krank und nicht mehr Herr seiner Sinne. Meine Großeltern sind Teil meiner Geschichte. Ich muss mich seit siebzehn Jahren damit auseinandersetzen. Ich versuche bestmöglich, mich nur an die guten Zeiten zu erinnern."