So brutal war die Entführung von Christina Blocks Kindern
Christina Block (52) muss sich ab heute in einem Gerichtsverfahren in Hamburg verantworten. Der Steakhaus-Erbin wird vorgeworfen, in der Silvesternacht 2023 ihre beiden Kinder, Klara und Theo, entführen lassen zu haben. Laut Anklage sollen maskierte Männer in Dänemark, wo die Kinder den Jahreswechsel mit ihrem Vater verbrachten, über sie hergefallen sein. 148 Seiten an Unterlagen dokumentieren die schlimmen Details, die Bild vorliegen. So sollen die beiden Kinder brutal in den Fußraum des Entführungsfahrzeugs gedrückt worden sein. Dabei soll Klara Angst gehabt haben, ihr kleiner Bruder, der unter ihr lag, könnte ersticken.
Als die Kinder erfuhren, dass es zu ihrer Mutter nach Deutschland geht, soll Theo geschrien haben, dass er nicht zu ihr wolle – sie tue ihm weh. Die Entführer sollen ihnen anschließend den Mund verklebt haben. Klara soll versucht haben zu fliehen, schließlich seien ihr und ihrem Bruder aber Schmerzen angedroht worden. Demnach waren die Kinder während der Entführung immensen körperlichen und seelischen Qualen ausgesetzt. Auch Christinas langjähriger Lebensgefährte Gerhard Delling (66) spielt eine zentrale Rolle in der Anklage. Der Sportmoderator soll organisatorisch bei der Tat geholfen haben. Auch andere Mitangeklagte, darunter ein ehemaliger Mossad-Agent und ein Vertrauensanwalt der Familie, sollen an der Planung und Durchführung beteiligt gewesen sein.
Für den Prozess sind insgesamt 37 Verhandlungstage angesetzt – das Urteil ist für den 23. Dezember geplant. Eine große Rolle vor Gericht soll Christinas 14-jährige Tochter Klara spielen – sie wird gegen ihre Mutter aussagen. Sie wirft ihr laut NDR unter anderem "rabiate Erziehungsmethoden" vor. Zudem habe sie nach ihrer Entführung nicht gewusst, ob ihr Vater lebt oder bei dem Vorfall ums Leben gekommen sei. Christina leugnet alle Vorwürfe. Laut ihr habe der Vater die Kinder bewusst manipuliert und von ihr entfremdet.