Aus Angst: Prinzessin Diana lernte, mit Waffen umzugehen
Prinzessin Diana (✝36) trat nicht nur mit ihrer Eleganz und ihrem Mitgefühl ins Rampenlicht, sondern musste sich auch den Schattenseiten des royalen Lebens stellen. Um ihre Sicherheit und die ihrer Familie zu gewährleisten, ergriff die "Königin der Herzen" drastische Maßnahmen und absolvierte ein außergewöhnliches Training. In der Biografie "Diana: Her True Story" von Andrew Morton wird offenbart, dass sie Kurse bei den Special Air Services besuchte, wo realitätsnahe Situationen mit Rauchbomben und Blendgranaten simuliert wurden. Sie lernte zudem den Umgang mit einer Smith & Wesson sowie einer Maschinenpistole – Waffen, die normalerweise dem royalen Begleitschutz vorbehalten sind.
Dass Diana zu diesen Mitteln griff, hatte seinen Ursprung in den konstanten Gefahren, die das Leben im Rampenlicht mit sich brachte. Laut Andrew wurde sie ständig daran erinnert, dass sie potenziell angreifbar war – sei es durch anonymen Terrorismus oder unberechenbare Stalker. Zudem hatte die britische Königsfamilie in der Vergangenheit bereits zahlreiche bedrohliche Zwischenfälle erlebt. Besonders der Entführungsversuch von Prinzessin Anne (74) und der Einbruch in das Schlafzimmer von Queen Elizabeth II. (✝96) beeinflussten Dianas Haltung zur Sicherheit. Die Bedrohung war allgegenwärtig, auch wenn sie selbst nie Ziel eines direkten Attentats wurde.
Das Leben der britischen Royals war über Jahrzehnte von Gefahrensituationen geprägt, und Diana war nicht die Erste, die für ihre Sicherheit Maßnahmen traf. Bereits Queen Victoria hatte im 19. Jahrhundert mit mehreren Anschlägen zu kämpfen und erlernte ebenfalls den Umgang mit Schusswaffen. Prinz Philip (✝99) hingegen musste den tragischen Verlust seines Onkels Lord Mountbatten durch einen IRA-Anschlag hinnehmen. Und König Charles III. (76) zeigte bewundernswerte Ruhe, als auf ihn während eines Australienbesuchs 1994 mit einer Startpistole geschossen wurde. Diese Erfahrungen zeigen, dass das royale Leben oft weit entfernt von dem vermeintlichen Märchen ist, als das es von außen erscheinen mag.