Prinz Philip hielt Charles III. für ungeeignet als König
Prinz Philip (✝99), Herzog von Edinburgh, hatte lange Zeit ein ambivalentes Verhältnis zu seinem ältesten Sohn, König Charles III. (76) Laut der Daily Mail und dem Biografen Gyles Brandreth (77) hielt Philip Charles für "wenig geeignet" als künftigen König, da ihm angeblich die nötige Hingabe fehle. Die Spannungen zwischen Vater und Sohn begannen bereits in Charles' Jugend, die von den kritischen Worten seines Vaters geprägt war. Besonders während seiner Schulzeit in Gordonstoun stieß der junge Prinz immer wieder auf Unverständnis bei Philip, der sich einen robusteren, weniger emotionalen Sohn wünschte.
Obwohl sich ihr Verhältnis im späteren Leben besserte und die beiden gegen Ende von Philips Leben eine engere Bindung aufbauten, war die Beziehung über Jahrzehnte von Differenzen durchzogen. Besonders deutlich wurde Philips Missfallen manchmal auch in der Öffentlichkeit, etwa als er abwertend erklärte, ein lilafarbenes Geschenk ausgerechnet an Charles weitergeben zu wollen. Im Gegensatz dazu hatte Charles einen engen Bezug zu seinem Großonkel Lord Louis Mountbatten (✝79), der für ihn eine Art Ersatzvater wurde. Der Lord war ein einflussreicher Ratgeber in Charles' jungen Jahren, bevor er tragisch durch einen IRA-Anschlag 1979 ums Leben kam.
Während Philip mit Charles und auch mit Prinz Andrew (65) eher distanzierte Beziehungen pflegte, genoss er ein besonders enges Verhältnis zu Prinzessin Anne (74) und seinem jüngsten Sohn Prinz Edward (61). Anne teilte viele Interessen mit ihrem Vater, etwa ihre Leidenschaft für Sport, und war wie er für ihr Pflichtbewusstsein bekannt. Edward hingegen wird ebenfalls als einer von Philips bevorzugten Kindern beschrieben, mit dem der Herzog gut harmonierte. Prinz Andrew hingegen enttäuschte seinen Vater, besonders durch seine Eskapaden als "Playboy-Prinz" und später durch zahlreiche fragwürdige geschäftliche Verbindungen, die Philips Meinung über ihn stark negativ prägten. Bis zuletzt galt der Herzog als kritischer, aber prägender Einfluss auf die britische Königsfamilie.