

Wegen Betrugs: Razzia in der Zentrale von BTS-Plattenlabel
Es gibt neuen Ärger in der K-Pop-Welt: Berichten unter anderem der Nachrichtenagentur Reuters zufolge wurde die Zentrale des Musiklabels Hybe, das unter anderem auch BTS managt, von der Polizei am gestrigen Donnerstag durchsucht. Grund ist, dass dem Chef Bang Si-hyuk betrügerische Geschäfte vorgeworfen werden. Dazu hatte es Hinweise der südkoreanischen Finanzaufsichtsbehörde gegeben. In diesen geht es um Aktivitäten vor Hybes Börsengang im Jahr 2020. Si-hyuk und drei weiteren Führungskräften wird vorgeworfen, Investoren getäuscht zu haben – darunter auch Risikokapitalgeber, die in den Aufbau der Firma investiert hatten.
Berichten zufolge soll der Labelchef umgerechnet mehr als 100 Millionen Euro mit der Täuschung gemacht haben. Aufgrund der schwerwiegenden Anschuldigungen entschied sich die Staatsanwaltschaft nun dazu, zu handeln, und ordnete eine Razzia an. Zu dieser wollte sich die Polizei aber nicht äußern. Hybe weist die Vorwürfe entschieden zurück. Man kooperiere mit den zuständigen Behörden sowie der Polizei. "Wir werden uns die nötige Zeit nehmen, um gründlich zu zeigen, dass der Börsengang in voller Übereinstimmung mit den Gesetzen und Vorschriften durchgeführt wurde", erklärte das Label zu den Anschuldigungen.
In den vergangenen Monaten überschatteten einige andere Skandale die K-Pop-Welt. Bereits Ende des vergangenen Jahres schrieb Hybe negative Schlagzeilen. So stieg die Girlgroup NewJeans im November aus dem Management aus. Doch das Label verklagte sie anschließend. Zudem wurde der Sänger Moon Taeil (31) wegen Vergewaltigung einer Frau verhaftet und bekannte sich vor Gericht schuldig.