Nach Ikke Hüftgolds Kritik: ZDF verteidigt den Fernsehgarten
Nachdem der Ballermann-Sänger Ikke Hüftgold (48) vor Kurzem in einem Interview die Playback- und Zensurpraktiken sowie die Gagenpolitik des ZDF-Fernsehgartens kritisiert hatte, reagiert der Sender. Auf Anfrage der dpa erklärte das ZDF: "Im Fernsehgarten gibt es durchaus Auftritte mit Halbplayback oder komplett live. Da diese aber mit einem höheren Zeit- und Probenaufwand verbunden sind, wird in der Regel auf Vollplayback zurückgegriffen." Laut Stellungnahme entspreche die Entscheidung oft dem Wunsch der Künstler und ihrer Plattenfirmen.
Bezüglich der vermuteten Zensur betonte das ZDF, Änderungen an Songtexten nie grundsätzlich einzufordern. Vielmehr entscheide man sich lediglich für die Textvariante, die besser zum Format passe, wenn mehrere Versionen angeboten werden. In seiner Kritik bezeichnete Ikke die Gagen der teilnehmenden Partyschlager-Stars als inakzeptabel niedrig. Während andere Gäste teils mehrere Tausend Euro erhielten, werde Partyschlagersängern bloß eine Aufwandsentschädigung von 750 Euro gezahlt. Die Kosten für Anreise und Proben müsse man dabei selbst tragen. Zu den Gagen in der Show äußerte sich das ZDF nicht.
Zuletzt lief im ZDF eine Sonderausgabe des Fernsehgartens, in der die Ballermann-Stars und ihre Hits im Mittelpunkt standen. Während Ikke seinen Auftritt in der Mallorca-Ausgabe des Formats absagte, waren andere Mallorca-Größen wie Mickie Krause (55) oder Jürgen Milski (61) vor Ort. Die Show sorgte zudem für Schlagzeilen, da aufgrund des Starkregens über weiten Teilen Deutschlands der Programmabbruch drohte.