Moderator Ulli Potofski (†73) wurde in Fußball beigesetzt
Anfang August starb Ulli Potofski (†73) nach einer schweren Krankheit. Nun wurde der Sportmoderator im Kreise der Familie beigesetzt. Wie Bild berichtet, wurde seine Asche aber nicht in einer klassischen Urne begraben – passend zu seiner großen Leidenschaft, dem Fußball, hatte die Urne die Form eines Fußballs. Dieser trug die Farben Blau und Weiß, die Vereinsfarben von Ullis Heimatklub Schalke 04. Der Verein war allgegenwärtig, auch in der Uhrzeit, zu der die Feier begann: 11:04 Uhr. Rund 150 Verwandte und enge Freunde sollen sich zur Trauerfeier auf Schalke versammelt haben, darunter langjährige Wegbegleiter wie Esther Sedlaczek (39) und Ulrike von der Groeben (68) sowie ehemalige Fußballprofis wie Gerald Asamoah (47).
Besonders ergreifend soll die Rede des ehemaligen Schalke-Vorsitzenden Clemens Tönnies (69) gewesen sein. Er erinnerte sich darin an einen humorvollen Moment mit Ulli in einem Interview: "Als Meister-Macher Xabi Alonso auf den Hinweis von Potofski, dass sie auf Schalke auch noch gute Trainer suchen würde, irritiert antwortete, er habe keine Ahnung – da konterte Potofski: 'Da braucht man auch keine Ahnung.'" Als Ulli zu Grabe getragen wurde, begleitete die Trauernden das sogenannte "Steigerlied", ein altes Volkslied, das regelmäßig die Heimspiele von FC Schalke 04 einläutet.
Ullis Grabstätte wurde schon vor der eigentlichen Beisetzung bekannt. Medienberichten zufolge sei es sein letzter Wunsch gewesen, seine letzte Ruhestätte auf dem "Schalker Fan-Feld" des Friedhofs Beckhausen-Sutum nahe der Veltins-Arena zu finden. Der Geschäftsführer des Grabfeldes bestätigte gefragt worden zu sein und betonte: "Es wäre mir eine Ehre." Hier liegt Ulli nun zusammen mit Spielerlegenden des Vereins wie unter anderem Adolf Urban, Willi Koslowski und Klaus Täuber begraben. Als einer der prägendsten Sportjournalisten Deutschlands reiht der Moderator sich hier ein und wird sicherlich auch Besuch von dem einen oder anderen Fan bekommen.