So erklärte Amanda Knox ihrer Tochter die Zeit im Gefängnis
Amanda Knox (38) hat ihrer vierjährigen Tochter Eureka erstmals von ihrer Vergangenheit in Italien erzählt. Die Autorin, die 2009 wegen Mordes verurteilt und 2015 freigesprochen wurde, verriet im Gespräch mit Toofab, dass sie mit ihrer Tochter über das dunkle Kapitel ihres Lebens sprach. Als Eureka fragte: "Mami, erzählst du mir die Geschichte von Mamis Italienreise?", erklärte Amanda ihrer Tochter auf kindgerechte Weise, was damals passiert war. Sie erzählte, wie sie als junge Frau Italien bereiste, Freunde fand und Spaß hatte, bis die Polizei sie zu Unrecht für schuldig hielt und ins Gefängnis steckte. Am Ende betonte sie jedoch, dass ihre Unschuld bewiesen wurde und sie nun mit ihrer Familie glücklich sei.
Die Zeit im Gefängnis von Perugia, wo Amanda knapp vier Jahre verbrachte, ist ein prägender Abschnitt in ihrem Leben. Obwohl diese dunkle Phase mittlerweile über ein Jahrzehnt zurückliegt, gibt die zweifache Mutter zu, dass das Muttersein ihr geholfen habe, diese traumatischen Erlebnisse besser zu verarbeiten. "Ich bin erstaunt, wie das Muttersein zur Heilung beitragen kann", erklärte sie. Aber nicht jede Form der Aufarbeitung teilt sie mit ihren Kindern. Die neue Serie "The Twisted Tale of Amanda Knox", die diese Woche startet, werde ihre Tochter nicht sehen dürfen, stellte sie klar.
Amanda, die nach ihrer Haftentlassung 2011 in die USA zurückkehrte, hat schon oft darüber gesprochen, wie sie sich während der Zeit hinter Gittern mental stabil gehalten hat. Sie fand nicht nur großen Halt in der Gemeinschaft ihres Gefängnisses, sondern lenkte sich auch durch Lesen und Musik ab. Mit ihrer heutigen Offenheit gegenüber ihrer Vergangenheit und der Fähigkeit, diese kindgerecht zu erzählen, geht Amanda einen weiteren Schritt in der Verarbeitung ihrer Erlebnisse. Ihre Tochter Eureka scheint ihre Mutter dafür zu bewundern – vor allem, weil auch sie ein Teil des glücklichen Endes dieser Geschichte ist.