

Die Zuschauer bleiben fern: Helge Schneiders Doku floppt
Helge Schneiders (69) neuer Dokumentarfilm "Helge Schneider – The Klimperclown" feierte am Mittwochabend seine TV-Premiere im Ersten. Doch anstatt großer Quoten bescherte der Film dem Sender eine Enttäuschung: Nur 0,58 Millionen Zuschauer schalteten zwischen 22.50 Uhr und 00.10 Uhr ein. Der Gesamtmarktanteil lag laut Quotennews bei mageren sechs Prozent. Bei den jüngeren Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren, einer wichtigen Zielgruppe, war das Interesse noch geringer – gerade einmal 0,06 Millionen sahen zu, was nur 3,2 Prozent Marktanteil entspricht.
Zuvor hatte Das Erste den Spielfilm "Die Akte General" mit Ulrich Noethen (65) wiederholt. Das Publikum honorierte diese Wahl mit wesentlich besseren Zahlen: 1,83 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von neun Prozent sprechen eine deutliche Sprache. Auch das anschließende Wirtschaftsmagazin "Plusminus" zog mit 1,71 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 9,2 Prozent noch deutlich mehr Interesse auf sich. Helges Film konnte diesen Erfolg nicht für sich verbuchen.
Die Dokumentation, die anlässlich seines runden Geburtstags entstanden ist, sollte einen besonderen Einblick in das Leben von Helge Schneider geben. Im Fokus standen dabei nicht nur seine Erfolge als Musiker und Entertainer, sondern auch seine ganz eigene Sicht auf Kunst und Humor. Der Titel "The Klimperclown" zeugt von seiner unvergleichlichen Mischung aus Absurdität und Musikalität, die ihn seit Jahrzehnten auszeichnet. Obwohl er stets eine eingeschworene Fangemeinde hinter sich weiß, scheint es diesmal nicht gelungen zu sein, diese in großen Zahlen vor die Bildschirme zu bringen.