Terrorpläne bei Swift-Konzerten: 16-Jähriger verurteilt
Ein Jahr nach der Absage von Taylor Swifts (35) Österreich-Konzerten, die im Rahmen ihrer Eras-Welttournee im August 2024 im Happel-Stadion in Wien stattfinden sollten, wurde ein IS-Anhänger in Berlin zu einer Bewährungsstrafe von eineinhalb Jahren verurteilt. Laut Kurier.at soll der Jugendliche, der zur Tatzeit erst 15 Jahre alt war und heute 16 ist, an der Planung eines Terroranschlags auf ein Konzert von Taylor beteiligt gewesen sein. Er wurde der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung schuldig gesprochen.
Nach Überzeugung des Kammergerichts hatte sich der Jugendliche über das Internet durch IS-Propaganda radikalisiert. Er hatte dabei Kontakt zu dem Hauptverdächtigen, einem 20-jährigen Syrer aus Österreich, sowie einem IS-Mitglied aufgenommen. Wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht, hatte der Verurteilte dem Hauptverdächtigen Bombenbauanleitungen geschickt und den Kontakt zu einem IS-Mitglied vermittelt. Der Prozess gegen den Jugendlichen fand aufgrund seines jungen Alters unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Er legte ein umfassendes Geständnis ab, wodurch das Gericht der Forderung der Bundesanwaltschaft und der Verteidigung nach einer Bewährungsstrafe entsprach. Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig.
Die Absage der Konzerte im letzten Jahr hatte Taylor und ihre Fans tief getroffen. Die Sängerin beschrieb die Entscheidung der Behörden damals als "niederschmetternd" und sprach von einem Gefühl der Angst und Schuld, weil sie ihre treuen Anhänger enttäuschen musste. Dennoch zeigte sie sich dankbar, dass die Sicherheitsmaßnahmen rechtzeitig ergriffen wurden, um einen möglichen Anschlag zu verhindern.