Giorgio Armani: Das bereute der Modedesigner vor seinem Tod

Giorgio Armani: Das bereute der Modedesigner vor seinem Tod

- Anna Pejsek
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Giorgio Armani (†91), die legendäre Ikone der Modewelt, ist am Donnerstag in seinem Zuhause verstorben. Nur wenige Tage vor seinem Tod sprach er in einem Interview mit der Financial Times über sein größtes Bedauern im Leben: "Mein einziges Bedauern im Leben war, zu viele Stunden zu arbeiten und nicht genug Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen." Der Designer widmete sich bis zuletzt der Leitung seines Imperiums und der Entwicklung seiner Kollektionen – auch wenn es per Facetime sein musste.

In dem Interview beschrieb Giorgio Armani auch seine Vision für die Zukunft seines Modehauses nach seinem Ableben. Er plante eine sanfte Übergabe der Verantwortlichkeiten an enge Mitarbeiter und Familienmitglieder wie Leo Dell’Orco, den Leiter des Herrendesigns der Armani-Gruppe. Mitarbeiter und Familie schwören, sein Vermächtnis mit Respekt und Liebe fortzuführen. Im Juni hatte Armani erstmals in 50 Jahren wegen einer unbekannten Erkrankung ein wichtiges Event während der Mailänder Modewoche verpasst, verfolgte es jedoch live.

Giorgio Armani hinterlässt ein Modeimperium, das Kultmarken wie Armani Privé und Emporio Armani umfasst. Er begann seine Karriere in den 1960er Jahren, nachdem er ein Medizinstudium abbrach und im Einzelhandel in Mailand arbeitete. Seinen Durchbruch erzielte er mit der Gründung seiner eigenen Marke 1975 zusammen mit Sergio Galeotti. Der Durchbruch in den 1980er Jahren wurde durch ikonische Filmauftritte wie in "American Gigolo" mit Richard Gere (76) befeuert. Armani gilt bis heute als Visionär, der die Modewelt nachhaltig geprägt hat.

Giorgio Armani bei einer Store-Eröffnung in Paris, 2001
Getty Images
Giorgio Armani bei einer Store-Eröffnung in Paris, 2001
Giorgio Armani, Februar 2023
Getty Images
Giorgio Armani, Februar 2023
Giorgio Armani, Oktober 2018
Getty Images
Giorgio Armani, Oktober 2018