Ben Zucker gewährt tiefere Einblicke in seine Alkoholsucht
Der Schlagersänger Ben Zucker (42) hat in seiner neuen Biografie "Kämpferherz" einen tiefen Einblick in sein Leben und seine persönlichen Kämpfe gewährt. Darin beschreibt er offen, wie sich eine Alkoholsucht in seinen Alltag schlich. Bevor ihm 2017 mit dem Song "Na und?!" der Durchbruch gelang, bestimmten finanzielle Schwierigkeiten seinen Alltag. Die Anfänge seiner Sucht lagen in gelegentlichem Konsum, um die Aufregung vor Auftritten und den steigenden Druck zu bewältigen. Doch aus dem scheinbar harmlosen Gebrauch entwickelte sich eine ernsthafte Abhängigkeit, die während der Corona-Pandemie ihren Höhepunkt erreichte. "Es gab Momente, in denen ich festgestellt habe: Das ist jetzt ein bisschen doll. Das ist nicht so gesund", reflektierte er im Gespräch mit Promiflash.
Während dieser schwierigen Phase konsumierte der Künstler täglich Alkohol, teilweise schon ab Mittag, und es gehörte für ihn dazu, eine Flasche Wodka pro Tag zu leeren. Gerade während der Pandemie wurde deutlich, wie isoliert und überfordert sich der Künstler fühlte, was seinen steigenden Alkoholkonsum begünstigt hatte. Erst durch zahlreiche kleine Erkenntnisse wurde ihm das Ausmaß seiner Sucht bewusst. Einen vermeintlichen "Aha-Moment" habe es nicht gegeben. Heute ist Ben jedoch reflektierter und hat sein Problem erkannt. Der Musiker beschreibt seinen anhaltenden Prozess der Auseinandersetzung mit der Krankheit: "Das bleibt für immer mein Kampf und bleibt für immer mein innerer Disput, irgendwann mit meinem Dämon Freundschaft zu schließen auf einer Ebene, ohne ihn zu verdrängen."
Der Schlagerstar, bekannt für seinen rauen Gesangsstil und Songs wie "Freiheit" oder "Heute nicht", schockierte mit seinen Offenbarungen über die Tiefpunkte seines Lebens seine Fans, beeindruckte aber auch mit seinem Mut. Mit seiner Biografie und den jüngsten Erklärungen zeigt Ben nicht nur Rückgrat, sondern auch ein Bewusstsein für persönliche Verantwortung – nicht zuletzt auch für sein nahes Umfeld, wie er selbst betonte: "Ich trage Verantwortung für mich und für viele andere und das ist etwas, was ich mir klar vor Augen halte." Privat scheint es nach der Trennung von seiner langjährigen Partnerin Suzann Jetzkus mittlerweile wieder bergauf zu gehen: Beim Event "Schlagerliner" verriet Ben im Gespräch mit der Zeitschrift Neue Woche: "Es geht mir sehr gut. Mein Liebesleben ist momentan entspannt. Glücklich vergeben." Wer seine Partnerin ist, behält der Musiker allerdings lieber für sich.