Tote bestätigt: Ursache für Anthony Joshuas Unfall bekannt
Anthony Joshua (36) ist in Nigeria in einen schweren Autounfall verwickelt worden, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen. Der frühere Schwergewichts-Weltmeister war nach Angaben der Behörden am Montag auf einer Schnellstraße bei Makun unterwegs, zusammen mit weiteren Personen in einem Lexus. Der Boxer saß auf der Rückbank hinter dem Fahrersitz, als das Fahrzeug in einen geparkten Lastwagen krachte. Joshua wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Videos aus sozialen Medien zeigen, wie Helfer ihn mit nacktem Oberkörper aus dem völlig zerknitterten Wagen heben. Mit im Blick: Menschen, die hektisch Anweisungen geben, während Ersthelfer eingreifen.
Jetzt ist auch die mutmaßliche Ursache des Unglücks benannt worden. Olusegun Ogungbemide von der nigerianischen Straßenverkehrssicherheitsbehörde FRSC erklärte, die Hauptgründe seien "überhöhte Geschwindigkeit und unzulässiges Überholen", der Fahrer habe die Kontrolle verloren und sei in den geparkten Lkw gefahren. Der Polizeikommissar des Bundesstaats Ogun bestätigte laut Daily Mail, dass Joshua noch am Unfallort versorgt und anschließend in eine Klinik gebracht wurde. Die BBC meldete, nigerianische Stellen hätten versichert, es gehe dem 36-Jährigen den Umständen entsprechend gut. Promoter Eddie Hearn sagte der Daily Mail: "Wir versuchen, Anthony zu kontaktieren, und möchten vorerst keine Spekulationen über seinen Zustand anstellen, aber glücklicherweise scheint es ihm nach den Bildern, die ich gesehen habe, gutzugehen", man warte auf weitere Informationen. Nach Angaben in TikTok-Videos soll es sich bei den beiden verstorbenen Mitfahrern, um Trainer von Anthony Joshua sowie enge Freunde gehandelt haben.
Der in England geborene Sohn nigerianischer Eltern hielt sich demnach privat im Land auf. Erst vor wenigen Tagen hatte der Schwergewichtler in Miami gegen gewonnen und anschließend Zeit mit der Familie geplant. Joshua war 2012 Olympiasieger geworden und eroberte danach mehrere WM-Gürtel, der Triumph gegen Wladimir Klitschko (49) im Wembley-Stadion 2017 gilt vielen Fans bis heute als sein größter Ringmoment. Menschen aus seinem Umfeld baten nach dem Unfall in Botschaften um Rücksicht und gedachten der Verstorbenen. In Netzvideos wirkt der Sportler benommen, aber ansprechbar, während Helfer ihn behutsam aus dem Wrack heben. Freunde beschrieben den Boxer zuletzt als fokussiert auf Erholung und die Nähe zu seinen Liebsten.





