Brief an Richter: Cassie hat Angst vor P. Diddys Vergeltung
Die Welt wartet gespannt auf die Urteilsverkündung von P. Diddy (55). Doch bevor Richter Arun Subramanian seine Entscheidung öffentlich macht, zeigt Cassie (39), die Ex-Freundin und ein mutmaßliches Opfer des Musikmoguls, ihre Haltung in einem Brief an den Richter. "Im Mai, im neunten Monat schwanger mit meinem Sohn, sagte ich vier Tage lang vor einem vollbesetzten Gerichtssaal über das traumatischste und schrecklichste Kapitel meines Lebens aus", schrieb die Sängerin darin laut Rolling Stone und beteuerte: "Ich habe solche Angst, dass er, wenn er freikommt, als Erstes schnelle Vergeltung gegen mich und andere üben wird, die bei der Verhandlung über seinen Missbrauch gesprochen haben."
In dem Schreiben beschrieb Cassie die erschütternden Details ihres Alltags mit Diddy, der sie laut ihrer Aussage manipulierte und kontrollierte. Der Unternehmer habe sie zu wiederholten "Freak Offs" mit anderen Männern gezwungen, sie unter Drogen gesetzt und damit gedroht, intime Aufnahmen von ihr zu veröffentlichen, falls sie nicht kooperiere. "Diese Ereignisse waren erniedrigend und widerwärtig und hinterließen Infektionen, Krankheiten und tagelange körperliche und emotionale Erschöpfung, bevor er alles wieder von mir verlangte", berichtete die 39-Jährige.
Die Beziehung zwischen Cassie und Diddy begann 2007, als die Sängerin von ihm entdeckt und auf ihrem musikalischen Weg gefördert wurde. Doch hinter den Kulissen soll die Zusammenarbeit zunehmend von toxischem Verhalten geprägt gewesen sein. Nach der Trennung folgte für Cassie ein Neuanfang. Sie heiratete 2019 ihren heutigen Ehemann Alex Fine und ist mittlerweile Mutter von drei Kindern. Trotz dieser positiven Veränderungen belasten die Erinnerungen an die Vergangenheit sie weiterhin stark. Der bevorstehende Gerichtstermin, bei dem Diddy zu einer Haftstrafe von bis zu 20 Jahren verurteilt werden könnte, markiert für die Musikerin einen entscheidenden Moment: "Ich hoffe, dass das Urteil der Wahrheit gerecht wird und endlich Verantwortung übernommen wird", betonte sie abschließend in ihrem Brief.